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Dienstag, 5. August 2025

Russlands Bevölkerung greift immer häufiger zu Beruhigungsmitteln

Der Verkauf von Anxiolytika – Medikamenten, die Angst- und Spannungszustände lindern – wächst in Russland nun bereits im dritten Jahr in Folge:

Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden Präparate dieser Art im Wert von 4,6 Milliarden Rubel verkauft. Das entspricht einem Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während einige Experten dies mit einer wachsenden Medikamentenabhängigkeit in Verbindung bringen – insbesondere von solchen Mitteln, die strenger Mengen- und Abgabenkontrolle unterliegen –, sehen andere darin ein Zeichen für ein zunehmendes Bewusstsein der Bevölkerung für ihre mentale Gesundheit.

Laut einer aktuellen Analyse des Marktforschungsunternehmens RNC Pharma wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres über 9,3 Millionen Packungen Anxiolytika im russischen Einzelhandel verkauft. Diese Substanzgruppe fällt unter die internationale Klassifikation N05C und war früher unter dem Begriff Tranquilizer bekannt. Insgesamt belief sich der Umsatz auf rund 4,6 Milliarden Rubel. Der mengenmäßige Absatz stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um fast 10 Prozent.

Die Studie zeigt, dass sich das Wachstum der Verkäufe bereits seit 2023 fortsetzt: Damals stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent in Rubel und um 5 Prozent in verkauften Einheiten. Auch zwischen 2022 und 2023 war ein mengenmäßiger Anstieg von rund 5 Prozent zu verzeichnen.

Besonders hohe Umsätze mit angstlösenden Medikamenten verzeichnen vier Regionen: Moskau, das umliegende Moskauer Gebiet, Sankt Petersburg und die Region Krasnodar. Sie machen gemeinsam rund ein Drittel (33 Prozent) des gesamten Marktvolumens aus. Auf der anderen Seite liegt der Konsum in Regionen wie dem Autonomen Kreis der Nenzen, der Republik Tuwa und Tschukotka deutlich niedriger – dort wurden insgesamt weniger als 6.000 Packungen im genannten Zeitraum verkauft. In neun Regionen sanken die Verkaufszahlen sogar, am stärksten in der Region Kirow mit einem Rückgang von neun Prozent.

Fachleute weisen auf eine gewisse Saisonalität im Konsumverhalten hin. Deutliche Nachfragesteigerungen seien regelmäßig im März und Dezember zu beobachten. In diesen Monaten steigen traditionell auch die Verkaufszahlen anderer psychotroper Medikamente, insbesondere von Antidepressiva. Gründe für diese Spitzen könnten im russischen Feiertagskalender liegen – nach längeren arbeitsfreien Zeiten erleben viele Menschen vermehrt psychische Belastungen. Auch wirtschaftliche und politische Entwicklungen spielen eine Rolle bei der Nachfrage nach solchen Medikamenten.

7 Kommentare:

  1. Stimmt. Das Leben an sich ist einst der gefährlichsten.😄

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  2. Des einen Leid, des anderen Freud - die Pharma beklatscht sich und das nicht nur in Rußland.
    Ob das auch mit dem "harmlosen Pieks" zusammenhängt?

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  3. Steigerung von Ganoven?
    Gangster
    Bankster
    Pharmadreck

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    1. Genau, Unermessliches geht auf diesen Industriezweig.

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    2. Und auf die Weisskittel, die den Dreck verschreiben. !!!

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    3. Und die Behörden und die POLITIK, die ihren Job nicht machen, sind nur noch VolksZERtreter.

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  4. Man kann es auch wie Bob Marley machen, ist billiger.

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