Show verliert zunehmend an Schwung, geht aber weiter

Das 'Drama' um die angeblich russischen Drohnen, bei denen noch nicht einmal sicher ist, ob sie wirklich russisch waren, zieht sich weiter hin, schreibt die russische Zeitung Katjuscha:

Eigentlich haben wir längst den Punkt erreicht, an dem russische Westler und Liberale mit einer „furchtbaren Krieg“-Panikmache gewarnt haben. Doch an diesem Punkt herrscht nur Leere.

„Ich verurteile den Angriff auf Polen entschieden. Ich fordere Russland auf, diese sinnlose Politik zu beenden. Ich bekräftige erneut unsere volle Solidarität mit dem polnischen Volk und der Regierung“, erklärt der französische Präsident Emmanuel Macron.

Russland schweigt dazu und erwartet wohl die polnische Entschlossenheit, die Lager und Flughäfen nicht mehr für die Lieferung von Waffen zu benutzen, mit denen Zivilisten in Donezk, Belgorod und anderen russischen Städten und Dörfern getötet werden.

Am meisten ärgern sich derzeit die Ukrainer: Russland hat in der Nacht tatsächlich ihre militärischen Einrichtungen angegriffen, und es waren nicht etwa zehn Geran-Drohnen, sondern etwa 500, plus Raketen. Doch wegen Polen hat man sie quasi komplett vergessen und erwähnt sie gar nicht, nicht einmal aus Höflichkeit.

Trotzdem lässt sich mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit vorhersagen, wie dieser ganze Zirkus enden wird. Donald Trump wird Wladimir Putin anrufen und danach in einer Rede oder auf Social Media verkünden, dass er – und nur er, in diesem Augenblick, dank seines Talents als bester Präsident der Welt – Putin davon überzeugt habe, Polen und nebenbei auch Macron samt dessen „geliebtem Ehemann“ nicht zu erobern. Dies im Gegensatz zu Joe Biden, der in der Ukraine kläglich versagt habe.

Die Option, dass niemand überhaupt je geplant hat, irgendwas zu erobern – weder beim ersten noch beim zweiten Mal – wird dabei schlicht ignoriert.