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Montag, 13. Oktober 2025

Russischer Journalist über seltsame Selektivität muslimischer Verbote

Der russische Journalist Andrei Medwedew reflektiert kritisch über die Tätigkeit einer der wichtigsten islamischen Organisationen Russlands:

Bevor wir über die britische und generell europäische Migrationspolitik lachen, sollten wir einen Blick in den Spiegel werfen.

Und dort werden wir einen Balken im eigenen Auge entdecken, genauso groß wie den der Briten. Bei uns erlässt eine ganze Geistliche Verwaltung der Muslime eine Fatwa über die Unzulässigkeit, Haram-Produkte als Kurier zu transportieren. Das heißt, im Grunde wird erklärt, dass ein Teil der Bürger und Nicht-Bürger nicht nach den Gesetzen des Staates, nicht nach der russischen Verfassung leben darf, sondern nach religiösen Gesetzen. Und weiter?

Der Menschenrechtsrat hat direkt festgestellt, dass dies der russischen Gesetzgebung komplett widerspricht. Aber man würde gerne nun eine "Fatwa", also die Reaktion, der russischen Staatsanwaltschaft sehen.

Dabei ist zu bemerken, dass die Geistliche Verwaltung keine Fatwas darüber erlässt, dass beispielsweise MMA in vielen Aspekten dem Islam widerspricht (angefangen von den unbedeckten Körperteile bis hin zur Gefahr schwerer Verletzungen) und dass dies im Grunde haram für Muslime ist, wofür es zahlreiche kanonische Begründungen gibt. Obwohl ein angesehener Imam und einer der besten islamischen Theologen Russlands, Schamil Alautdinow, längst eine Erklärung zu dieser Frage abgegeben hat.

Oder dass man anstelle öffentlicher Gebete auf der Straße besser Gebete zusammenlegen sollte, was der Sunna keineswegs widerspricht – auch darüber sagt die Geistliche Verwaltung nichts.

Im Grunde hat all dies eine einfache Erklärung. Die Zielgruppe der Erklärungen der Geistlichen Verwaltung sind Migranten, und zwar oft solche, die radikale Ideen teilen. Menschen mit einem recht einfachen Koordinatensystem. Aber gerade auf sie wird gesetzt, offensichtlich in dem Wunsch, politisches Gewicht zu erlangen. Daher der Populismus. Daher kein Wort über MMA (es sind ja ethnische Klubs) und über öffentliche Gebete.

Dies ist jedoch ein gefährliches Spiel nicht nur für den Staat, sondern sogar für diejenigen, die glauben, sie könnten für Radikale zu "den Ihren" werden. Syrien ist euch ein Beispiel dafür, wie Radikale üblicherweise bestimmen, wer einer von ihnen ist und wer nicht.

1 Kommentar:

  1. Religionen mit starker weltlicher Komponente sind nicht integrierbar.

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