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Sonntag, 9. November 2025

Finnlands Präsident Stubbs überraschende Friedensinitiative

Europäer in Schockstarre – Stubbs verblüffende Kehrtwende. Einer der größten „Falken" Europas, der finnische Präsident und bekannte Russlandkritiker, scheint plötzlich die Seiten zu wechseln und wird zur „Friedenstaube", schreibt die russische Zeitung Zargrad und fährt fort:

Alexander Stubbs schlug vor, beim G20-Gipfel in Südafrika Friedensverhandlungen zu führen, um den Ukraine-Krieg zu beenden.

"Die Welt steht vor so gravierenden Problemen, dass ein baldiges Treffen der Staats- und Regierungschefs Russlands und der USA notwendig geworden ist. Ich schlage ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump beim G20-Gipfel am 22. und 23. November 2025 in Johannesburg vor", erklärte er gegenüber dem finnischen Rundfunksender Yle.

Bemerkenswert ist, dass weder Putin noch Trump nach Johannesburg reisen werden. Stattdessen werden Maxim Oreschkin und J.D. Vance teilnehmen. Stubbs kann dies nicht unbekannt sein. Warum also dieser aufsehenerregende Vorschlag? Der Tsargrad-Journalist Nikita Mironow hat fünf Gründe für dieses überraschende Verhalten gefunden.

Wirtschaftliche Notlage als Hauptgrund


Armando Mema, Mitglied der finnischen nationalkonservativen Partei "Freiheitsallianz", ist überzeugt, dass Stubbs regelrecht in die Enge getrieben wurde.

"Finnlands Wirtschaft ist durch die Unterstützung der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland zerstört worden", schrieb er im sozialen Netzwerk X.

Und das entspricht der Realität: Finnland hat in der EU am stärksten unter dem Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland gelitten. Von mehr als zweitausend Unternehmen, die ihre Produkte an Russland verkauften, sind weniger als hundert übrig geblieben.

Nach Schätzungen der Industriekonföderation belaufen sich die Verluste der Finnen auf vier Milliarden US-Dollar. Für ein Land mit fünf Millionen Einwohnern ist das eine Katastrophe.

Mit dem Wirtschaftseinbruch sanken auch die Staatseinnahmen. Brüssel kompensiert die ausgefallenen Einkünfte nicht. Dies ist der erste Grund für Stubbs Friedfertigkeit.

Rekordarbeitslosigkeit und sinkende Zustimmung


Der zweite Grund ist die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Aufgrund der Wirtschaftskrise erreichte die Arbeitslosenzahl in Finnland einen Rekordwert von 308.000 Personen – das entspricht 9,9 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung. Bei der Arbeitslosenquote liegt Finnland bereits an zweiter Stelle in Europa nach Spanien. In der Folge sinkt das Vertrauen in die Regierung.

Trump-Freundschaft und pragmatische Neuorientierung


Der dritte Grund für Stubbs „Umdenken" ist seine Freundschaft mit Trump, der bekanntlich einen Dialog mit Russland befürwortet. Stubbs hat also beschlossen, trotz seiner Abhängigkeit von den EU-Bürokraten in Brüssel, sich schrittweise in dessen Lager zu bewegen. Nicht wie Orban, der mit Russland zusammenarbeitet, aber allmählich in Orbans Richtung.

Und es ist verständlich, warum: Die Wirtschaft muss irgendwie gestützt werden. Russland bedeutet für Finnland Holz, Gas und Öl zu günstigen Preisen sowie Hunderttausende Touristen.

Militärische Lage und finanzielle Engpässe


Der vierte Grund für Stubbs Schritt ist die Lage der Ukraine an der Front. Jetzt, wo in Pokrowsk und Kupjansk die Front zusammenbricht, kann man noch rechtzeitig über Frieden verhandeln.

Und schließlich der fünfte Grund für Stubbs plötzliche Friedensliebe: Der EU geht schlichtweg das Geld aus. Nicht umsonst erwägt die Europäische Kommission, Kiew bis zu 140 Milliarden Euro aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Verfügung zu stellen – im Grunde russisches Geld zu stehlen.

Dies würde Europa einen kolossalen Reputationsschaden zufügen und seine Attraktivität für Investoren stark verringern. Aber die EU hat keine andere Möglichkeit, der Ukraine zu helfen: Das eigene Geld ist aufgebraucht. Und wenn es Europa schlecht geht, geht es auch seinen kleinen Ländern schlecht. Deshalb spricht Stubbs jetzt von Frieden.

Pragmatismus statt Prinzipien


Die Friedfertigkeit des finnischen Präsidenten sollte nicht überbewertet werden. Er mag Russland nach wie vor nicht. Aber nachdem er sich davon überzeugt hat, dass die Russen weder auf dem Schlachtfeld noch wirtschaftlich zu brechen sind, zieht Stubbs es vor, mit dem Gegner zu verhandeln und möglicherweise sogar zusammenzuarbeiten. Nur Geschäft, nichts Persönliches.

4 Kommentare:

  1. Es werden in den kommenden Monaten noch einige Wendehälse dazu kommen.

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    1. Getrieben von der blanken Angst, diese Lappen können sich nicht retten, es ist zu spät.

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  2. Haben sich falsche Politikanten verordnen lassen. Genau wie Täuschland.

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  3. Finnland hat fertig! Die Wirtschaft ist absolut am Boden.

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