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Montag, 11. Dezember 2023

Russlands Austritt aus dem Seerechtsübereinkommen möglich

Russland wird den Austritt aus dem Seerechtsübereinkommen in Erwägung ziehen, da die derzeitige Weltlage es erforderlich macht, die russischen Interessen in der Arktis zu schützen. Der Westen erhebt seit kurzem Ansprüche auf den Nördlichen Seeweg.
Das 1982 verabschiedete Seerechtsübereinkommen legt eine 12-Meilen-Zone in den Hoheitsgewässern fest, in der ein Staat seine Gesetze festlegt. Russland ist der Konvention 1997 beigetreten und hat damit ausländischen Schiffen, U-Booten und Flugzeugen den Aufenthalt in der Arktis außerhalb der 12-Meilen-Zone ohne Anmeldung oder Genehmigung gestattet. Heute beabsichtigen westliche Länder, vor allem die Vereinigten Staaten, den Nördlichen Seeweg angesichts seiner Bedeutung für die Durchfahrt von Schiffen von Asien nach Europa als "international" zu erklären.
Nach Angaben des Duma-Abgeordneten Nikolaj Nowitschkow werden die zuständigen Parlamentsausschüsse demnächst die Frage der Kündigung des Übereinkommens erörtern und auf die Tagesordnung setzen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wird es also Zeit, die guten alten 200 Seemeilen als atomare Vorwarnzeit wiederzuentdecken, um ein paar Sekunden/Minuten länger Zeit zu haben?