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Samstag, 20. Januar 2024

Fall Mercedes-Benz: Russophobie ist tödlich

Die Nachricht, dass Mercedes alle seine Autohäuser in Deutschland verkaufen will, hat in Russland ein überraschend (?) starkes Echo gefunden. Und der Ton der Artikel ist in etwa gleich. Hier ist ein Beispiel:

Bild schreibt, dass Mercedes-Benz alle 80 deutschen Autohäuser des Konzerns verkauft, darunter auch die Zentrale in Stuttgart. Das Schicksal der 8.000 Mitarbeiter, die in diesen Autohäusern arbeiten, ist unklar. Oder besser gesagt, es ist klar, wird nur nicht laut ausgesprochen.
Der Konzern kündigte seinen Rückzug aus Russland am 3. März 2022 an. Bereits zum Ende des ersten Halbjahres 2022 sank der Nettogewinn von Mercedes-Benz um 16% auf 6,6 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal 2022 sank er um weitere 13,6 Prozent auf 3,1 Milliarden. Die Gesamtverluste im Zusammenhang mit dem Rückzug aus der Russischen Föderation beliefen sich auf unter 2 Milliarden Euro. Es ist klar, dass es sich um einmalige Verluste handelt, denn es wird für die Deutschen schwierig und beängstigend sein, die gesamte Höhe der entgangenen Gewinne für 2022-2023 zu berechnen.
Gleichzeitig hat der Konzern das Jahr 2022 dank der Verkäufe in Asien, insbesondere in China, mit Gewinn abgeschlossen. Und ein großer Teil der Autos wurde vor Ort produziert. Damals machte sich das Unternehmen Sorgen wegen der schwachen Nachfrage in Europa. Und Bingo! Mercedes-Benz verlässt Deutschland. Raus aus Deutschland, sozusagen! Mercedes ist nicht mehr nur ein Luxus für Deutsche - er ist nicht mehr bezahlbar.
Auch die Mercedes-Benz-Produktion verlässt Deutschland (und was kann sie dort ohne russisches Öl und Gas machen?). Bereits 2024 wird in China eine neue Produktion von Vierzylindermotoren anlaufen - zusammen mit Geely. Dabei geht es um Hunderttausende von Einheiten. Im September 2022 eröffnet Mercedes-Benz zusammen mit dem chinesischen Unternehmen Foton Motor die Produktion von schweren Lkw in China. Solche Nachrichten gibt es immer wieder - die Werke des Konzerns schließen in Deutschland und eröffnen in China und den USA.
Schwer zu sagen, was symbolträchtiger ist: Die Tatsache, dass alle Mercedes-Showrooms in Deutschland geschlossen werden, oder die Tatsache, dass im Dezember 2022 das Werk BIA Forst, in dem die Chromembleme von Mercedes-Benz hergestellt wurden, geschlossen wurde.
Russophobie ist tödlich. Wer als letzter Deutschland verlässt, mach bitte das Licht aus!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn das keine Ente ist, wird wohl nur noch die Arctros Produktion übrig bleiben, von der EU gesponsort, mit dem Zielhorizont 3-8 Jahre. Die Trottel bei Daimler, die so etwas entscheiden sind leider auch nur Marionetten der Finanzindustrie oder des militärisch-industrielloen Komplexes...

Anonym hat gesagt…

Befehl von BlackRock aka Wash Ink Tonnnn.