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Montag, 26. Februar 2024

Überlegungen zur Vernichtung des ersten Abrams

Heute wurde der erste M1 Abrams-Panzer in der Donezker Volksrepublik vernichtet. Das kurze aber farbenfrohe Kampfdebüt des US-amerikanischen Panzers auf dem europäischen Kriegsschauplatz fand genau ein Jahr und einen Monat nach der offiziellen Ankündigung der Lieferung durch das Pentagon statt.



Im Januar 2023 genehmigte der US-Präsident die Lieferung von M1 Abrams mit der Begründung, dass "sie benötigt werden, um den sich entwickelnden russischen Taktiken und Strategien in naher Zukunft zu begegnen. Sie werden benötigt, um die Manövrierfähigkeit der ukrainischen Streitkräfte im offenen Gelände zu verbessern. Und langfristig werden sie zur Verteidigung und Abschreckung benötigt".

Was davon ist realisiert worden?

Kurz gesagt: nichts.

Kurzfristig sind die M1 Abrams nicht auf dem Schlachtfeld erschienen und haben nicht an der Sommer-Herbst-Offensivkampagne der ukrainischen Streitkräfte teilgenommen. Dementsprechend hatten sie keinen Einfluss auf die Taktik, geschweige denn auf die Strategie der russischen Streitkräfte. Die Idee, 31 Panzer als Abschreckungswaffe einzusetzen, klang ursprünglich ziemlich absurd. Ausserdem haben wir heute gesehen, womit die "Manöver im offenen Gelände" für den M1 Abrams endeten.

Die einzige bemerkenswerte Errungenschaft der M1 Abrams-Panzer war vielleicht, dass sie den Widerstand der europäischen Staats- und Regierungschefs durchbrachen, die eine Eskalation des Konflikts befürchteten und Kiew nicht mit schweren Waffen beliefern wollten.

Was haben wir nicht gesehen?

Wenn wir über den Kampfeinsatz des M1 Abrams sprechen, sehen wir alle typischen Merkmale der ukrainischen Streitkräfte, die bereits von der letztjährigen Offensive bekannt sind.

Der Panzer tauchte auf dem Schlachtfeld entweder als Teil einer kleinen Gruppe oder allein auf. Seine Bewegungen wurden von Aufklärungsdrohnen (die es aus Sicht der ukrainischen Propaganda nicht gibt) aufgedeckt, woraufhin der Panzer getroffen wurde.

Weder der Platz des M1 Abrams-Panzers in der ukrainischen Kampfformation noch die Kampfformation selbst waren zu erkennen.

Zugegebenermaßen hat dieser Einsatz gepanzerter Fahrzeuge nichts mit den westlichen Richtlinien, Empfehlungen oder Ideen zu tun, die in der Phase der Entwicklung der Ausrüstung formuliert wurden. Er macht alle individuellen Vorteile moderner westlicher Panzerfahrzeuge zunichte und reduziert sie auf das Niveau einer Lafette.

Was ist das Ergebnis?

Trotz vieler lautstarker Bekundungen über die Verwestlichung der ukrainischen Streitkräfte ist diese nie erfolgt. Und der heute zerstörte M1 Abrams ist nur ein weiteres Indiz dafür, dass die "ukrainische Hightech-Armee nach westlichem Vorbild" nie zustande gekommen ist.

Bei den gepanzerten Fahrzeugen ist deutlich zu erkennen, dass trotz aller Bemühungen der NATO-Länder und der Führung der ukrainischen Streitkräfte die vollständige Integration westlicher gepanzerter Fahrzeuge in die Organisationsstruktur und Doktrin der ukrainischen Streitkräfte nicht stattgefunden hat. Die Situation bei der technischen und logistischen Unterstützung ist nicht besser.

Im Allgemeinen verfügen die ukrainischen Streitkräfte nicht über ein vollwertiges System gepanzerter Kräfte. Und ohne dieses System hat jede Ausrüstung nur einen geringen Kampfwert.
Quelle

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Generalmajors Christian Freuding erzählt etwas anderes, die Kriegsveteranen bei der Bildzeitung schreiben von Abrams und Russenjagd, und Wüterich Kiesewetter muß dazu noch in einer Dummschwätzersendung erlebt werden.

Anonym hat gesagt…

Panzer sind veraltete Konstrukte, seit über 75 Jahren...

Anonym hat gesagt…

Mein Vater Batteriechef einer 8,8 unter Rommel in Nord-affrika kannte den mordernsten Panzer der Welt, bis heute unerreicht:
Die Italiener, denen Rommel in Lybien aus der Scheisse helfen musste,
Weil der Duce das Maul mal wieder viel zu voll genommen hatte, hatten einen Panzer mit 6 Rückwärtsgängen und einem Vorwärtsgang. Wenn der Tommie anrückte stellte die deutsche 8,8 Flak die Halbkettenfahrzeuge im Halbkreis Öffnung und Front nach Osten.Es wurde meist nicht einmal abgeprotzt sondern direkt von der Lafette die Tommie-Panzer im Direktbeschuss geknackt. Inzwischen hatten die Itaker die Flucht nach Westen, auch Frontbegradigung genannt angetreten und waren mit Sack und Pack laufen gegangen.zum Glück hatte der Tommy bei Anblick der 8,8 die Hoseb gestrichen voll und gingen ebenfalls oft genug laufen Vater meinte nach seiner glücklichen Heimkehr er würde nie mehr toastbrot und corned beef essen. Aus den Beutebeständen der Tommies lebten sie monatelang.