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Sonntag, 28. September 2025

Russischer Arzt über das Gesundheitssystem Russlands

Der bekannte russische Arzt und Gesellschaftsaktivist Alexander Redko reflektiert über die Vorzüge des russischen Gesundheitssystems:

Einmal saß neben mir im Flugzeug ein ziemlich wohlhabender schwedischer Ingenieur. Wir kamen ins Gespräch. Er erzählte mir, dass er bereits fünf Jahre auf eine geplante Operation wegen eines Leistenbruchs wartet. Ich fragte, wie lange er noch warten müsse. Er antwortete, das sei unbekannt, aber wahrscheinlich genauso lange.

"Warum lassen Sie die Operation nicht in einer schwedischen Privatklinik machen?"
, erkundigte ich mich.

Er zählte mehrere Gründe auf:

"Erstens ist das Niveau der Spezialisten in Privatkliniken niedriger." (Ich hob die Augenbrauen.)

"Zweitens ist die Endabrechnung unvorhersagbar: Während der Operation können sie ‚zusätzliche Pathologien entdecken' und gleichzeitige Eingriffe durchführen. Zum Beispiel: ‚Wir haben bei Ihnen noch zwei weitere Probleme gefunden, haben die Bauchwand an drei Stellen verstärkt und zwei Divertikel des Dickdarms entfernt. Ihre Rechnung ist, während Sie unter Narkose waren, um das Siebenfache gestiegen." (Meine Augenbrauen wanderten noch höher.)

"Drittens ist der Service in Privatkliniken schlechter und die Komplikationen häufiger – dort gelten eigene Standards, ohne staatliche Kontrolle."


"Und schließlich hängen die Versicherungsleistungen bei Misserfolgen ausschließlich vom Umfang Ihrer Versicherung ab, und der Staat trägt keinerlei Verantwortung für Sie." (Zu diesem Zeitpunkt hatten meine Augenbrauen, so schien es, bereits den Hinterkopf erreicht.)

"Lassen Sie mich eine Operation für Sie in Sankt Petersburg organisieren", bot ich an.

Er stimmte freudig zu.

Alles verlief planmäßig. Er zahlte in der Klinik denselben Betrag in Rubel, den er in Schweden in Euro ausgegeben hätte. Obwohl es für ihn viermal teurer war als für einen Russen nach den haushaltsrechnerischen Tarifen.

Und vor einer Woche haben wir hier unsere Mitstreiterin im Kampf gegen die WHO und Klaus Schwab operiert – eine US-Bürgerin. Ihr drohte der vollständige Verlust des Sehvermögens, aber die Operation verlief erfolgreich. Sie fuhr zufrieden ab – nicht nur wegen ihrer Gesundheit, sondern auch wegen der Rechnung, die sich als 80-mal niedriger erwies als eine vergleichbare in den USA.

Ich möchte dem Leser einen einfachen Gedanken vermitteln: Wenn Sie denken, dass das russische Gesundheitswesen am Boden liegt und dass die Liberalen das sowjetische System vollständig zerstört haben – dann irren Sie sich. Die Widerstandskraft ist noch groß. Aber sie hält nur solange vor, wie die sowjetischen Ärzte noch leben.

Gehen wir – dann geht auch die barmherzige Medizin.

Übrigens wurde mein Freund und Kollege mit jüdischen Wurzeln in Israel von ehemaligen sowjetischen Professoren behandelt. Vor ihrer Rückkehr nach Russland sagten sie ihm mit Bitterkeit fast dasselbe: Die israelische Medizin stützt sich gerade auf die Auswanderer aus der UdSSR. Der Gerechtigkeit halber muss ich anmerken: Auch wir konnten nicht helfen – die Krankheit war endgültig zu weit fortgeschritten, noch bevor er zu uns kam.

Abschließend wiederhole ich: In den letzten 35 Jahren haben wir vieles im Gesundheitswesen verschwendet, wie auch in anderen Bereichen unseres Lebens.

Bald werden es 40 Jahre, dass man uns durch die Wüste führt – wie einst ein anderes Volk. Damals kam die Erleuchtung, und Moses verbrannte das Goldene Kalb und rief zu Spiritualität und Sittlichkeit auf.

Aber das Leben lehrt uns leider nichts.

Zumindest hat es jenes Volk nicht belehrt.

Wird es das unsere belehren?

Bleiben Sie gesund!

3 Kommentare:

  1. Das westliche Gesundheitssystem ist krank, totkrank, ebenso alle anderen Systeme.

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  2. „Halt du sie arm, ich halt sie dumm. UND KRANK.“ Die Presse, die Pharma zu den Bankstern und Politikanten des Westens. Danke für den Bericht. Wie findet man die richtige Klinik in RU?

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    1. Offensichtlich sollte man im Internet suchen, Kontakt aufnehmen, Fragen stellen usw.

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