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Donnerstag, 18. Dezember 2025

Skurrile Zwangsmethoden für Max-Messenger

Der Umfang und die Methoden, mit denen man in Russland zum Messenger Max gedrängt wird, nehmen einen immer skurrileren Charakter an:

Die Online-Zeitung 3dnews berichtet: In den letzten Tagen melden zahlreiche Russinnen und Russen, dass der staatliche Online-Dienst Gosuslugi (Bürgerdienste) plötzlich den Zugang zu Funktionen für 72 Stunden einschränkt. Offiziell geschieht dies „aus Sicherheitsgründen“. Viele vermuten jedoch ein anderes Ziel: Max wird aktiv aufgedrängt, weil sich die Sperren nur über eine Identitätsbestätigung per „Digital ID“ im Messenger sofort wieder aufheben lassen.

Wer die mobile App nutzt, sieht häufig die Meldung, bestimmte Funktionen seien „zu Ihrer Sicherheit“ für drei Tage gesperrt. Auch der Login über Gosuslugi auf anderen staatlichen Seiten werde blockiert.

Um die Sperre vorzeitig aufzuheben, gibt es laut System nur zwei Wege:  
  • persönlich im Servicezentrum (MFC) erscheinen oder  
  • einen Digitalen ID-Account im Messenger Max anlegen.
In der Desktop-Version berichten einige sogar von einer vollständigen Blockierung mit dem Hinweis auf einen angeblichen „verdächtigen Login-Versuch“. Auch hier führt der schnellste Weg zur Entsperrung über das Scannen eines QR-Codes und die Registrierung bei Max.

Zwar gab es vereinzelt ähnliche Meldungen bereits früher, doch nun scheinen die Sperren massiv ausgeweitet worden zu sein. Zudem betonen Betroffene, dass es vor der Blockierung keinerlei ungewöhnliche Aktivitäten gegeben habe. Alternativen zur Max-Registrierung, die früher noch funktionierten, seien nun verschwunden.

Von offizieller Seite – insbesondere von Gosuslugi – gibt es bisher keine Stellungnahme.

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