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Montag, 28. März 2022

Ständiger EU-Vertreter Russlands: Situation mit Gashahn noch nicht katastrophal

Aus dem Interview im russischen Fernsehen: Der ständige Vertreter Russlands bei der EU Wladimir Tschischow über die Folgen der Umstellung auf Rubelzahlungen bzw. eines eventuellen Gaslieferstopps ab dem 1. April:

...Wir haben eigentlich nicht gesagt, dass wir den Gashahn zudrehen werden. Wir werden die europäischen Partner auf die Zahlung in Rubel umstellen und ihnen klarmachen, wie sie bezahlen sollen. In den verbleibenden Tagen bis Freitag ist es also die Aufgabe der russischen Regierung und Gazprom, den Partnern zu erklären, wie sie in Rubel bezahlen können. Wie man die Rubel überweist, wie man Euros in Rubel umtauscht und so weiter. Im Prinzip würde ich die Situation also nicht als katastrophal bezeichnen. Wenn sie aber Gazprom durch ihr Verhalten tatsächlich dazu bringen, den Hahn zuzudrehen, können sie dann nur auf eine allmähliche Erwärmung hoffen. Der Frühling kommt doch noch nach Europa. Außerdem können sie hoffen, dass sie es bis zum nächsten Winter irgendwie schaffen, dieses Problem zu lösen. Wenn wir über die europäische Fertigungsindustrie sprechen, dann wird ein Teil dieser Branche schon zum Stillstand kommen. Aber die Situation in den EU-Volkswirtschaften ist auch sonst alles andere als ideal. Es gibt Industrien, die bereits stillgelegt wurden...




2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie man die Rubel überweist, wie man Euros in Rubel umtauscht und so weiter.
Versteh ich nicht? Euros in Rubel umtauschen? Soll das ein Witz sein?
Dann hat Russland ja wieder Euros ?

xy hat gesagt…


Nun ja, es geht ja nicht eigentlich darum Euros in Rubel umzutauschen, sondern darum, dass das nur funktioniert wenn man zusammen Geschäfte macht.
Mit dem Umtauschen ist es ja nicht getan....... denn Russland will ja nicht unendlich viele Euros die es wegen der Sanktionen oft nicht zur Zahlung benutzen kann.

Natürlich, etwas davon würden China, Indien und die anderen 100 Länder die die Sanktionen nicht mitmachen sicher als Zahlungsmittel annehmen, denn die machen mit der EU ja noch Geschäfte.

Nein, die Rubel sollen in diesem Markt zum Zahlungsmittel werden und den Dollar verdrängen helfen.

Um das ohne Verluste zu machen, müssen die dann Rubel kaufen,..... das heisst......etwas an Russland liefern das die Russen mit Rubel bezahlen können..... die dann wiederum für Gas nach Russland zurück fliessen.

Der Rubel wird so zum anerkannten Zahlungsmittel, wertet dadurch deutlich auf, wird am Markt begehrter, hilft Russland, die Bürger freut es .....denn die Rubel sind wertvoller, der Einkauf von Artikeln aus dem Ausland wird billiger.

Alles Vorteile...... die aber natürlich die Sanktionen schwächen werden...(((-:

Egal, es ist gut das die USA samt dem Westen mal lernen, dass man mit anderen Ländern besser redet, als sie zu Sanktionieren und zu Dämonisieren.

Russland sitzt da am längeren Hebel......... also nutzt den ruhig..... selbst wenn mich das als Schweizer auch trifft.