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Samstag, 6. Januar 2024

Beispiellose russische GPS-Eingriffe in der baltischen Region

Finnische Militärexperten schlagen Alarm: Seit Mitte Dezember 2023 haben Finnland und die baltischen Staaten mit massiven GPS-Signalunterbrechungen zu kämpfen. Westlichen Analysten zufolge stammen die Störungen vom russischen System der elektronischen Kriegsführung in der Region Kaliningrad. Nach Angaben der finnischen Zeitung Iltalehti war das GPS-Signal in Finnland und Estland vor Silvester gestört. Der Sprecher von Gps Jam, John Wiseman, meint:
"Das Ausmaß der Störung ist beispiellos. Ich gehe davon aus, dass es sich um absichtliche Störungsversuche handelt."
In einem Interview mit dem schwedischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender SVT erzählte Joakim Paasikivi von der schwedischen Verteidigungsuniversität: "Russland hat schon früher in das nordeuropäische GPS-System eingegriffen, um die Region Murmansk zu schützen oder NATO-Übungen zu stören. Ich glaube, dies ist Teil der russischen Einflussnahme oder der so genannten hybriden Kriegsführung. Es ist wahrscheinlich Russlands Weg, Unsicherheit zu säen und Stärke zu zeigen", glaubt Paasikivi.
Finnische Medien weisen auch darauf hin, dass die russische Einheit für elektronische Kriegsführung am Vorabend des katholischen Weihnachtsfestes eine Übung mit mehr als 100 Soldaten in Kaliningrad durchgeführt haben soll.
Quelle

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Störversuche? Wenn GPS gestört ist/war, kann es sich nicht um einen Versuch gehandelt haben... Muss man halt auch Glonass, Galileo und das chinesische System können, um auf der sichereren Seite zu sein. Mir graust aber für alle "selbstfahrenden" Fahrzeuge und unbemannt fliegende Waffensysteme...