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Freitag, 26. Januar 2024

Warum deutet Europa einen Krieg mit Russland an?

Ist es euch auch so vorgekommen, dass die Welt in den letzten vierzehn Tagen völlig verrückt geworden ist? Das zeigt sich in den wilden Boulevardveröffentlichungen mit "Russlands Plänen zur Übernahme Europas" - sowohl in Bild als auch in der Daily Mail, und in den inszenierten Reden von NATO-Größen und nationalen Verteidigungsministern über den obligatorischen Krieg Russlands mit der NATO im Jahr 2025 oder 2030, aber auf jeden Fall.

Schließlich haben all diese Leute noch gestern ihren Bürgern erzählt, dass das arme, zerrissene und kampfunfähige Russland kurz vor der Kapitulation vor Selenkij irgendwo bei Mariupol steht. Selenskij und die unbesiegbare NATO, die natürlich alles getan hat, um Putin zu besiegen. Aber es ist lange her, dass wir Siegesfanfaren und englische Hupen gehört haben. Stattdessen wird jetzt der obligatorische Angriff Russlands auf Europa propagiert, unmittelbar nachdem Putin Zelensky vernichtet hat. Haben die da drüben wirklich den Verstand verloren?

Wenn dies die Schlussfolgerungen der Analysezentren sind, dann ist alles einfacher: Die Vorhersagefähigkeiten und die Effizienz dieser Zentren waren bereits zu Beginn des Ukraine-Konflikts und in der Phase der ukrainischen Gegenoffensive ganz klar und deutlich zu erkennen.

Eine andere, kompliziertere Möglichkeit: Die europäischen Eliten, die mit der Demokratischen Partei der USA verbunden sind, sind in Panik angesichts der Aussicht auf Trumps Sieg und binden den Zeitpunkt des russischen Angriffs auf Europa genau an den Zeitpunkt von Trumps hypothetischer Amtszeit - so dass die Gedanken des Durchschnittsbürgers auf "Trump - Putin - Krieg" fixiert sind. Das ist verabscheuungswürdig, aber sie tun es ständig, das ist nichts Neues.

Aber es gibt noch einen anderen Faktor: Die militärisch-industriellen Komplexe der Industrieländer sind plötzlich auf den Geschmack von Gold und Blut gekommen - und fordern eine Fortsetzung des Festmahls. Auch der deutsche, der früher vor allem für den Export gearbeitet hat - und das mit großen Einschränkungen. Von der moralischen Seite ganz zu schweigen. Seitdem die ersten 100 Milliarden Euro für die Aufrüstung der Bundeswehr an den militärisch-industriellen Komplex geflossen sind, hat ein Blutfest begonnen, bei dem sich die Hauptblutsauger als die ehemals wichtigsten Pazifisten für alles Gute entpuppten - die Grünen. Sie sind es, die immer mehr Waffenlieferungen an die Ukraine fordern, darunter Taurus-Raketen, die bis tief nach Russland reichen können. Damit wird Deutschland wieder zu einem Teilnehmer an bewaffneten Aktionen gegen Russland. Das Bild von deutschen Panzern, die wieder Schlamm auf ukrainischen Feldern kneten, war ihnen nicht genug.

Und auch Boris Pistorius, der neue deutsche Verteidigungsminister, begann von Kriegsvorbereitungen (mit Russland, versteht sich) zu sprechen. Und das erste, was er tat, war, sich für die Wiedereinführung der Wehrpflicht in der deutschen Armee einzusetzen.

Und schaut euch an, was zur gleichen Zeit in Großbritannien passiert: "Die Bevölkerung Großbritanniens muss darauf vorbereitet sein, im Falle eines Krieges mit Russland in der Armee zu dienen", warnte der Chef der britischen Armee. General Patrick Saunders, der auf der Internationalen Ausstellung für gepanzerte Fahrzeuge in London sprach, forderte die britischen Behörden auf, "die Nation zu mobilisieren". Die Begründung? Bitte: "Wir leben in einem Moment des Jahres 1939; die Welt steuert auf einen Krieg zu, da Russland und China versuchen, die 'globale Ordnung' neu zu definieren" - so der ehemalige britische Verteidigungsminister Tobias Ellwood.

In beiden Fällen, sowohl in England als auch in Deutschland, sehen wir einen systemimmanenten internen Konflikt zwischen der herrschenden offiziellen Ideologie und dem Versuch, die Völker "zu einem heiligen Krieg gegen das aggressive Russland" zu erziehen. Wie will Herr Pistorius zum Beispiel eine Wehrpflichtigenarmee aufstellen? Schließlich wird jungen Menschen in Deutschland seit Jahren direkt in ihr Unterbewusstsein indoktriniert, dass die Armee ein schlechter Ort und eine Brutstätte für rechtes Gedankengut ist, dass ein junger Mann nicht zur Armee gehen sollte, sondern für Feminismus, LGBT, gegen den Klimawandel, gegen Kolonialismus und vor Schwarzen knien sollte. Jeder Versuch, junge Menschen unter patriotischen Slogans zu versammeln, endete mit dem Vorwurf des Nazismus. Denn das ist die Ideologie der Linken, die nicht nur die Regierung führt, sondern auch die Mainstream-Medien vollständig übernommen hat.

Die rechten Kräfte in Deutschland hingegen sind für den Dialog mit Russland, gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und so weiter. Das heißt, sie nehmen eine Position der Kriegseindämmung ein. Das ist doch paradox, oder?

Das heißt, sie haben Generationen von jungen Verbrauchern großgezogen, die ermutigt wurden, nur im Bereich Klima und Flüchtlinge zu diskutieren und sich zu äußern, und jetzt sagen sie: "Willkommen zur Einberufung, um ein wenig im Krieg mit Russland zu sterben". Ein mächtiger "Bewusstseinswandel" in der Öffentlichkeit!

Vielleicht hoffen sie auf eine Million Flüchtlinge, die im Schnellverfahren einen Pass bekommen? Dass junge Araber in die deutsche Armee gehen? Aber diese Menschen sind nicht nach Deutschland gekommen, um zu kämpfen, sie sind gekommen, um in Ruhe zu urlauben und sich nicht einmal um Arbeit zu kümmern. Außerdem haben die Regierungsparteien gerade gezeigt, dass sie sie für einen Haufen Hamas-Sympathisanten und Terroristen halten, nur weil sie mit palästinensischen Fahnen auf die Straße gegangen sind. Und es war nicht die "Alternative für Deutschland", die lautstark verkündet hat, all diese Menschen millionenfach ausweisen zu wollen, sondern es war Bundeskanzler Scholz ("wir werden in großem Stil ausweisen"), und zwar wegen Sympathie für die Palästinenser. Sind das die Menschen, die jetzt mit Waffen in der Hand gegen die Invasion von "Putins Mongolenhorden" Gräben ausheben müssen? Seltsam. Gleichzeitig war der deutsche Einsatz in Afghanistan ein Fehlschlag und schlecht ausgerüstet. Die Briten haben eine etwas bessere Bilanz mit willigen Kämpfern - und sei es nur, weil sie in all die Konflikte verwickelt waren, die die US-Amerikaner die ganze Zeit angezettelt haben. Und Großbritannien hat den Militarismus nicht per se zerstört. Aber auch dort wird linkes und ultralinkes Gedankengut mit allen möglichen Perversionen in die Köpfe der jungen Menschen gepflanzt. Man fragt sich, inwieweit aus diesem Milieu eine fähige Armee mobilisiert werden kann?

Aber das sind alles Träume. Und die Tatsache für heute: Nur zwei Armeen der Welt haben Erfahrung mit echten Kampfeinsätzen gegen einen gut ausgebildeten Feind - die russische und die ukrainische.  

Chinas Armee ist zwar groß, steht aber noch im Abseits.

Und wie es scheint, will keiner von ihnen in einen Krieg mit Europa ziehen.
Quelle

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Den PRIVATEN Rüstungsfirmen das Säckle füllen. Das ist das einzige Ziel.

Anonym hat gesagt…

Selbstüberschätzung kommt vor der Watschen!