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Samstag, 10. Februar 2024

Bloomberg: Deutschland verliert seinen Status als industrielle Supermacht

Die Industrieproduktion in Deutschland, dessen Wirtschaft als die größte in der Eurozone gilt, ist seit 2017 rückläufig. In letzter Zeit hat sich der Rückgang beschleunigt, da das Niveau der Wettbewerbsfähigkeit sinkt, schreibt Bloomberg. Es ist möglich, dass das Land bald seinen Status als "industrielle Supermacht" verlieren könnte.

In einigen Branchen ist der Rückgang schleichend und äußert sich in einer Verringerung von Investitionen oder Expansionsplänen; in anderen ist er deutlicher sichtbar: Unternehmen verlagern Produktionslinien oder entlassen Mitarbeiter. In extremen Fällen wird die Produktion stillgelegt (so hat beispielsweise einer der weltweit führenden Hersteller nahtloser Rohre, das französische Unternehmen Vallourec, zwei Werke in Deutschland geschlossen).

"Um ehrlich zu sein, gibt es nicht viel Hoffnung, ich bin mir nicht sicher, ob wir diesen Trend stoppen können. Es muss sich vieles ändern, und zwar sehr schnell", sagt Stephan Klebert, Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG, eines Anbieters von Systemen und Komponenten für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie.

Die Grundlagen des deutschen Industriesystems seien "wie Dominosteine zusammengebrochen", so die Agentur: Die USA ziehen sich von den europäischen Verbündeten zurück und beginnen, mit ihnen zu konkurrieren. China reduziert die Importe aus Deutschland und wird ebenfalls zu einem ernsthaften Konkurrenten. Der letzte Schlag für einige Hersteller in der Schwerindustrie, so die Zeitung, ist der Wegfall der billigen Erdgaslieferungen aus Russland.

Laut Bloomberg war der Hauptauslöser für den Abschwung die Energiekrise im Sommer 2022. Worst-Case-Szenarien mit dem Ausbleiben von Heizungen in den Haushalten im Winter oder der Einführung von Gasrationierungen wurden zwar vermieden, aber die Strompreise sind in Deutschland stärker gestiegen als in anderen europäischen Ländern, was nicht nur die Kosten erhöht, sondern auch die Regulierung in diesem Bereich erschwert.

Die chemische Industrie in Deutschland ist vom Verlust des billigen russischen Gases am stärksten betroffen. Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands VCI plant fast jedes zehnte Unternehmen Produktionsstopps aufgrund unklarer Zeitpläne für die Umstellung auf Wasserstoff als Energieträger. Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will 2.600 Stellen streichen, Lanxess 7 Prozent seiner Belegschaft.

Die Industrieproduktion macht etwa 20 Prozent des deutschen BIP aus, fast doppelt so viel wie in den USA. Finanzminister Christian Lindner sagte zuvor, dass die deutsche Wirtschaft angesichts des fehlenden Wirtschaftswachstums nicht mehr wettbewerbsfähig sei und das Land selbst rasch ärmer werde. Aus dem Septemberbericht der Deutschen Bundesbank geht hervor, dass der Rückgang der Industrieproduktion kein Grund zur Sorge ist, wenn er allmählich erfolgt, schreibt die Agentur.

Nach einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamtes Destatis schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2023 um 0,3 Prozent im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten. Im Jahr 2023 sank die Produktion im verarbeitenden Gewerbe um 1,5 Prozent, in der energieintensiven Produktion um 10,2 Prozent. Die chemische Industrie erreichte den niedrigsten Stand seit 1995 (minus 10,2 Prozent im Vergleich zu 2022).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Verlierer sind:
1. die Ukrainer - die Einwohner,
2. die gesamte westliche Finanz,
3. die gesamte westliche Industrie,
4. die deutschen Schlafschaafe, die immer noch nicht glauben wollen, dass die alliiert geschaffenen deutschen Kontrollkonstrukte (alle mit einer Bezeichnung "Bund" im Namen) abgewickelt werden. Schlafschaafe zahlen sogar freiwillig noch Steuern, obwohl das Bundesverfassungsgericht schon vor Jahrzehnten verkündet hat, dass das Völkerrecht dem Recht der Bundesrepublik vorgeht!

1990 ist das Deutsche Reich endgültig beerdigt worden durch die völkerrechtliche Freigabe zur Neuaufstellung der (ehemals) deutschen Gebiete. Der Rechtsnachfolger die Bundesrepublik wird gerade abgewickelt. Ente gut, alles gut! Das unseelige Deutschland Experiment wird bald beendet sein.

Niemand stellt in dem Zusammenhang die Frage, wie die Rentenansparungen der Bürger dieser Gebiete vergütet werden sollen, bevor diese Abwicklung ganz beendet ist?

Niemand stellt die Frage, warum diese "Bund"-Transenatlantiker die gesamte Wirtschaft in den völkerrechtlich freigegebenen deutschen Gebieten wohl plattmachen?

Und in den Gemeinden, den letzten verbliebenen, lokal hoheitsrechtlichen Enklaven, herrscht Angststarre, anstatt sich freizumachen von allem was "Bund" heißt, durch entsprechende Gemeinderatsbeschlüsse zur Kündigung aller Verträge mit allem was "Bund" im Namen führt...