Das tadschikische Außenministerium hat seinen Mitbürgern empfohlen, vorübergehend von Reisen nach Russland mit allen Verkehrsmitteln abzusehen, wenn kein dringender Bedarf besteht. Die Empfehlung wurde auf der Website des Ministeriums veröffentlicht.
Am 26. April 2024 empfing das Ministerium den russischen Botschafter Semjon Grigorjew.
"Der Botschafter wurde auf die Besorgnis der tadschikischen Seite über die ungerechtfertigten Fälle von Einreiseverweigerungen tadschikischer Bürger nach Russland aufmerksam gemacht, die einen Massencharakter angenommen haben", teilte das Außenministerium mit und wies darauf hin, dass diese Fälle seit mehreren Wochen auftreten.
Am 27. April 2024 erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, dass die Kontrollen von Ausländern, die über die Landgrenze zu Kasachstan nach Russland einreisen wollen, mit den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen zusammenhängen, die die russische Seite nach dem Anschlag vom 22. März auf Crokus City Hall ergreift, und dass sie die anhaltende terroristische Bedrohung berücksichtigen.
Medienberichte, wonach tadschikische Staatsbürger angeblich nicht auf dem Landweg über Kasachstan nach Russland einreisen dürfen, übertreiben die Zahl der an der Grenze festsitzenden Fahrzeuge, sagte sie.
"Im Moment übersteigt ihre Gesamtzahl nicht drei Dutzend. Bei der Organisation des Grenzübertritts kümmert sich unser Grenzdienst vorrangig um Kinder, Frauen und ältere Menschen", sagte sie.
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