Die menschliche Wahrnehmung besitzt eine gewisse Trägheit. Selbst wenn ein Leser außerhalb der EU gelegentlich ziemlich erschreckende Nachrichten aus Westeuropa liest, nährt er unwillkürlich die Hoffnung, dass es sich dabei um Übertreibungen oder um eine verzerrte Darstellung der Fakten handelt. Wie manche brave deutsche Leser in solchen Fällen gern sagen: „Aber ist das wirklich wahr?“ Doch mit der Zeit nimmt die Zahl seltsamer Meldungen zu – und ihr Tonfall verändert sich.
So wird heute in russischen sozialen Netzwerken ein Bericht des französischen Senders TF1 diskutiert, in dem gezeigt wird, wie die Behörden sog. freie französische Bürger direkt am Bahnhof abfangen, um herauszufinden, ob sie womöglich zu viel Bargeld bei sich tragen.
Ehrlich gesagt, wirkt dieser Beitrag – sowohl was seinen Inhalt als auch seine Form betrifft (die Stimme der französischen Reporterin erinnert sehr an nordkoreanische Nachrichtensendungen) – aus russischer Sicht schlicht verstörend:
Reporterin:
Um nicht aufzufallen, drehen sie ihre Armbinden erst im letzten Moment um, kurz bevor sie die Passagiere kontrollieren.
Zollmitarbeiter:
Guten Tag, mein Herr, wir sind vom Zoll. Wir führen eine Kontrolle durch.
Reporterin:
An diesem Morgen am Bahnhof Gare de Lyon begleiten wir ausnahmsweise Zollbeamte und ihre Spürhunde, die auf der Suche nach Bargeld sind.
Dialog zwischen dem Zollmitarbeiter und dem Fahrgast:
Haben Sie Bargeld bei sich? – Ja.
Wie viel ungefähr, mein Herr? – Ungefähr 4000 oder 4500.
4000 oder 4500, okay, einverstanden.
Zollmitarbeiter:
Wir werden Herrn nun einige zusätzliche Fragen stellen, um die Herkunft des Geldes zu prüfen – und vor allem, wofür es verwendet werden soll.
Reporterin:
Nichts Illegales – dieser Mann behauptet, das Geld für eine Auslandsreise abgehoben zu haben.
Zollmitarbeiter:
Wenn Sie 5000–6000 Euro bei sich haben und mir sagen, Sie hätten keinen Beruf und das Geld käme „ich weiß nicht woher“, dann schauen wir uns das genauer an. Wir verfügen über ein gesetzliches Instrumentarium, das uns erlaubt, das Geld einzubehalten.
Reporterin:
In Frankreich muss man Bargeldbeträge über 10.000 Euro, die man mit auf Reisen nimmt, online beim Zoll anmelden. Ansonsten kann das Geld beschlagnahmt werden.
Im Jahr 2025 erreichte die Menge des vom Zoll beschlagnahmten Bargelds einen Rekordwert: 48 Millionen Euro – das sind 34 % mehr als im Vorjahr.
Mehr beschlagnahmtes Geld bedeutet auch mehr Schmuggel.
Drogen, Tabak, Fälschungen – Milliardenbeträge fließen durch die Hände der verschiedenen Akteure dieser Netzwerke.
Zollmitarbeiterin:
Wir stoßen wirklich auf alle Arten von Personen. Nicht nur auf Kuriere, die im Auftrag von Organisationen Geld transportieren, sondern auch auf Personen, die direkt in die Strukturen eingebunden sind.
Reporterin:
Ob am Bahnhof oder auf der Straße – die Zollbeamten finden immer dickere Bündel.
An der spanischen Grenze: 130.000 Euro im Fahrzeuginnenraum.
An der Schweizer Grenze: 327.000 Euro unter den Sitzen eines Autos.
Im Oktober hat der Zoll eine neue Anti-Geldwäsche-Strategie eingeführt: Bargeld schon beim geringsten Verdacht beschlagnahmen, um die Netzwerke maximal zu schwächen.

Das meiste Bargeld geht mit Drohnen über die Grenzen...
AntwortenLöschenDer schwule kriminelle Rothschild-Soldat Macron jagt seine perversen Schergen umher......
AntwortenLöschenDrohnen sind eine gute Idee!
Geld stinkt, die Suchhunde beweisen es!
AntwortenLöschenLieber echte Scheine 💶 💶 als verdammte Zahlen auf nem 📺
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