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Freitag, 29. August 2025

Russisches U-Boot sorgt für Unruhe bei der NATO

Im Nordmeer hat sich laut einem Bericht der britischen Boulevardzeitung The Sun ein ungewöhnlicher Zwischenfall ereignet: Eine mutmaßlich russische U-Boot-Aktion hat die NATO in Aufregung versetzt, schreibt die russische Online-Zeitung Tsargrad und fährt fort:

Zwei Tage lang sollen Großbritannien, Norwegen und die USA versucht haben, ein russisches U-Boot aufzuspüren – ohne Erfolg. Der russische Marine-Experte und Veteran Viktor Blytow wertet dies als symbolischen „Denkzettel“ für die westliche Allianz.

Laut dem Bericht beteiligten sich mehrere U-Boot-Abwehrflugzeuge vom Typ P-8A Poseidon der britischen und US-amerikanischen Luftwaffe sowie norwegische Flugzeuge an der Suchaktion. Offizielle Ergebnisse wurden bisher nicht veröffentlicht – was laut Blytow vielsagend ist.

„Die maritime Luftfahrt der NATO ist ein ernstzunehmender Gegner“, betont Blytow: „Sie kann große Seegebiete schnell überfliegen, viel schneller als es Schiffe könnten.“ Besonders in Norwegen verfüge die NATO über eine starke Konzentration an U-Boot-Abwehrkräften, was im Falle eines militärischen Konflikts eine ernsthafte Bedrohung darstellen könnte.

Blytow vermutet, dass ein russisches U-Boot gezielt in die Nähe eines US-Flugzeugträgers vorgedrungen sei – möglicherweise, um einen simulierten Angriff zu üben. Das wiederum habe bei den NATO-Streitkräften für Verstimmung gesorgt: „Natürlich waren sie wütend: ‚Wie konnte das denn passieren?!‘ Aber das ist ganz normale Praxis“, so der Marine-Veteran.

Er erklärt weiter, dass es ein gängiges Verfahren sei, gegnerische Manöver zu beobachten und selbst Übungen durchzuführen. „Wenn unsere Flugzeugträger in See stechen, schicken die NATO-Staaten ihre U-Boote und simulieren Angriffe – und umgekehrt.“ Dieses Wechselspiel gehöre seit Jahrzehnten zum militärischen Alltag.

Zur technischen Überlegenheit der NATO im Bereich U-Boot-Abwehr äußert sich Blytow mit nüchterner Einschätzung. Die Allianz verfüge über ein breites Netzwerk aus Patrouillen- und Aufklärungsflugzeugen, ausgestattet mit hydroakustischen Sensoren und Funkstationen, die gegnerische Kommunikationslinien stören könnten. Besonders Norwegen spiele hierbei eine Schlüsselrolle.

Allerdings sei es der russischen Seite offenbar gelungen, sich dem Zugriff zu entziehen: Das U-Boot habe sich unter das Eis zurückgezogen – ein Manöver, das es Flugzeugen nahezu unmöglich mache, es aufzuspüren. „In solchen Fällen müssten andere U-Boote eingesetzt werden – was wiederum die russische Marine auf den Plan rufen könnte, denn das Nordmeer liegt direkt vor unserer Haustür“, so Blytow.

Er sieht die aktuellen Entwicklungen nicht als außergewöhnlich an, sondern als Teil des üblichen militärischen Trainingsalltags: „Das ist nichts Beängstigendes oder Übernatürliches. Solche Vorfälle gehören zu jeder Großübung. Nur jetzt wird eben mehr Aufmerksamkeit darauf gelegt, weil der Ukraine-Konflikt andauert – und Europa sowie die NATO ihre Manöver gezielt gegen Russland ausrichten.“

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