Die meisten Russen bauen spontane Lebensmittelbestände für Notfälle auf. Eine Umfrage der Firma "X5 Club" liefert Daten dazu:
77 Prozent der Russen verfügen über einen Lebensmittelvorrat. Bei der Lagerdauer gibt es Unterschiede: 59 Prozent lagern für ein bis zwei Wochen, 27 Prozent für einen Monat und 5 Prozent für ein halbes Jahr.
Grundnahrungsmittel bilden die Basis der Lagerbestände. Dazu gehören Getreide (79 Prozent), Nudeln, Zucker und Salz (68 Prozent), Tee und Kaffee (71 Prozent) sowie Konserven (61 Prozent). Jeder vierte Befragte hält Schokolade oder Bonbons für wichtig.
Neben Lebensmitteln lagern die Russen auch Hygieneartikel: 40 Prozent kaufen Putzmittel, 46 Prozent nur Grundbedarf wie Seife und Zahnpasta. Die Bestände befinden sich meist an verschiedenen Orten in der Wohnung (48 Prozent), nur 34 Prozent nutzen separate Speisekammern.
Die Gründe sind vielfältig: 40 Prozent lagern für den Fall, nicht einkaufen gehen zu können, 29 Prozent aus Bequemlichkeit. Jeder fünfte Befragte (18 Prozent) folgt Familientradition, 13 Prozent wollen die Familie vor Krisen schützen. Bestände werden meist spontan durch Aktionen aufgefüllt (54 Prozent), nur 6 Prozent planen Einkäufe voraus.
Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) nutzt Bestände regelmäßig, 30 Prozent teilweise in den letzten zwei Jahren. Haupteinkaufsorte sind Nachbarschaftsläden (44 Prozent) und Supermärkte (32 Prozent). Für 63 Prozent sind Angebote und Rabatte entscheidend, 70 Prozent nutzen aktiv Bonusprogramme und Cashback-Services.
Die anonyme Online-Umfrage fand vom 3. bis 9. Dezember 2025 unter 4.000 russischen Befragten statt, die regelmäßig Supermärkte nutzen.






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