Russische Bürgerschutzorganisation "Öffentlicher Beauftragter zum Schutz der Familie" hat das Nutzungsabkommen des Messengers MAX analysiert und besorgniserregende Lücken aufgedeckt:
Der in Russland beworbene Messenger wird als "national" oder sogar "staatlich" angepriesen, was vielen Bürgern Sicherheit suggeriert. Die Realität sieht anders aus.
Tatsächlich gehört MAX einer gewöhnlichen Gesellschaft mit beschränkter Haftung namens "Kommunikationsplattform" – ein Privatunternehmen ohne staatliche Verbindungen. Das Nutzungsabkommen von November 2025 macht deutlich, dass das Unternehmen fast keine Verantwortung trägt. Der Service wird "wie er ist" bereitgestellt, ohne Garantien gegen Ausfälle oder Viren. Bei Datenlecks, gehackten Konten oder Missbrauch durch Dritte haftet die Firma praktisch nicht.
Bemerkenswert ist auch, dass das öffentliche russische Handelsregister RusProfile die finanzielle Lage der Firma "Kommunikationsplattform" mit der Formulierung "Es bestehen Risiken" charakterisiert und sogar teilweise präzisiert, um welche Risiken es sich handelt:
- Massengeschäftsführer (leitet gleichzeitig 9 Unternehmen)
- Finanzielle Ergebnisse
- Finanzielle Stabilität
- Zahlungsfähigkeit
- Effizienz
Besonders problematisch: MAX verwaltet zentrale Staatsfunktionen – digitale Pässe, Behördenbescheinigungen und elektronische Signaturen. Bürger kommunizieren mit dem Staat und unterzeichnen rechtsgültige Dokumente über einen privaten Messenger, der vertraglich Haftungsfreiheit beansprucht.
Zudem extrahiert MAX automatisch alle Kontakte aus Smartphones, ohne dass diese Personen zustimmen mussten.
Die Bürgerschutzorganisation wirft der Regierung Täuschung vor. Wenn der Staat Bürger zur Nutzung eines bestimmten Messengers verpflichtet oder nachdrücklich empfiehlt, braucht es spezielle Sicherheitsgarantien – nicht einfach Haftungsausschlüsse. Man fordert auch Bürger auf, das Digitalministerium zu fragen: Warum ist das ein "Staatsmessenger"? Wo sind die Garantien? Wer haftet bei Datenlecks?
Dieser Original-Beitrag in der russischen Sprache wurde binnen 24 Stunden von über 130.000 Russen gelesen.






deutsche Staatsbürger sind bei Max nicht willkommen , sondern nur Russen und Belorussen ... , schade , wäre eine schöne Alternative zu Telegram gewesen ...
AntwortenLöschen