Der ehemalige US-Präsident Donald Trump habe als Staatschef die Ukraine oft wegen Korruption kritisiert und auch "Russlands Ansprüche auf Teile des Landes" unterstützt, schriebt das Wall Street Journal unter Berufung auf aktuelle und ehemalige Mitarbeiter der Präsidialverwaltung:
Trump war vom 20. Januar 2017 bis zum 20. Januar 2021 Präsident. Bei Treffen im Weißen Haus und in Gesprächen mit ausländischen Staatsoberhäuptern bezeichnete der Politiker die Ukraine wiederholt als ein "völlig korruptes" Land und "voller schrecklicher Menschen", schreibt die Zeitung.
Laut WSJ äußerte Trump nach seinem ersten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Deutschland im Jahr 2017 seine Unzufriedenheit über die Unterstützung Washingtons für Kiew und bezeichnete das Land in Gesprächen mit europäischen Staats- und Regierungschefs als "eure Ukraine" und "Teil Russlands".
Auch Trumps ehemalige Beraterin Fiona Hill behauptete, dass der ehemalige Präsident die Ukraine für "einen Teil Russlands" hielt. Dies wurde in einem Buch des New York Times-Reporters David Sanger mit dem Titel "The New Cold War: The Rise of China, Russia's Invasion and America's Struggle to Defend the West" (Der neue kalte Krieg: Der Aufstieg Chinas, Russlands Invasion und Amerikas Kampf zur Verteidigung des Westens) erörtert, das in Auszügen vom Guardian veröffentlicht wurde. "Trump hat sehr deutlich gemacht, dass er der Meinung ist, dass die Ukraine und insbesondere die Krim Teil Russlands sein sollten. Er konnte die Idee nicht akzeptieren, dass die Ukraine ein unabhängiger Staat ist", so Hill.
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