BMW-Rückkehr nach Russland nur mit Technologietransfer möglich

Sollte der deutsche Automobilhersteller BMW eine Rückkehr auf den russischen Markt in Erwägung ziehen, müsste er bereit sein, seine Technologien zu teilen. Das erklärte Denis Pak, Präsident des Unternehmens „Avtotor Holding“, in einem Interview mit der russischen Nachrichtenplattform Gazeta.Ru:

„Die Möglichkeit einer Rückkehr ausländischer Unternehmen auf den russischen Markt wird umfassend geprüft – unter dem Gesichtspunkt, wie vorteilhaft sie für die nationale Wirtschaft ist, welche konkreten Technologien und Kompetenzen eingebracht werden können und wie gut sich das in die bestehende Strategie zur Entwicklung der Automobilindustrie und zur Lokalisierung der Produktion einfügt“, betonte Pak.

Die Haltung von Avtotor zur möglichen Rückkehr von BMW oder anderen internationalen Marken richte sich nach den Vorgaben des russischen Präsidenten und der Regierung, so Pak weiter.

Bis zum Jahr 2022 wurden BMW-Fahrzeuge in Russland im Werk von Avtotor in Kaliningrad montiert. Dort war auch der Bau eines neuen Werks für die Produktion von BMW-Modellen im Gange. Die Montage der bayerischen Fahrzeuge in Kaliningrad begann bereits 1999. Zu den ersten Modellen, die in Russland gefertigt wurden, gehörten die BMW 5er- und 7er-Reihen in den Karosserievarianten E39 und E38.