Georgien: Triumph einer russischen Sportlerin trotz russophober Provokationen

Die Fecht-Weltmeisterschaft in Georgien, die vom 22. bis 30. Juli 2025 stattfindet, ist von einem Skandal überschattet worden. Vor dem Hotel, in dem russische Teilnehmer untergebracht sind, zündeten Unbekannte Böller und entrollten ein russlandfeindliches Banner mit Drohungen:

Auf in sozialen Netzwerken verbreiteten Videos ist zu sehen, wie mehrere Personen Pyrotechnik in unmittelbarer Nähe des Gebäudes zünden, in dem die russischen Fechter wohnen. In der Nähe wurde zudem ein Banner mit der Aufschrift gezeigt: „Russische Schweine, ihr seid hier nicht willkommen. Heute Feuerwerk, morgen ‘Grad-Raketen’.“

Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund der Teilnahme von 37 russischen Athleten, die vom Internationalen Fechtverband (FIE) im neutralen Status zugelassen wurden. Trotz der feindseligen Stimmung erzielte die russische Säbelfechterin Jana Jegorjan einen herausragenden Erfolg: Sie gewann Gold und wurde damit dreifache Weltmeisterin.

Für die zweimalige Olympiasiegerin ist es der erste internationale Titel nach einer Phase der Nichtzulassung zu internationalen Wettbewerben. Jegorjan bewies erneut ihr außergewöhnliches Niveau – und das unter alles andere als sportlichen Bedingungen.