Kaliningrader Bernstein-Kombinat meistert neuen Schliff im Smaragd-Stil

Das Bernstein-Kombinat in Kaliningrad hat eine neue Schleiftechnik entwickelt: Erstmals verliehen die Fachleute dem baltischen Edelstein die Form und das Facettenmuster eines Smaragds – und bewahrten dabei die natürlichen Farbtöne des Bernsteins. Dies teilt der Pressedienst des Unternehmens mit:

Für den sogenannten „Smaragdschliff“ wählten die Spezialisten transparente Bernsteine aus der bei Verarbeitern beliebtesten Fraktion mit einer Größe von 23 bis 32 Millimetern. Da Bernstein ein von Natur aus weiches Material ist, wurde er zunächst in einem Autoklaven vorbehandelt: Durch Druck und Hitze wurden Feuchtigkeit und Luftblasen entfernt, was den Stein widerstandsfähiger machte und die Weiterverarbeitung ermöglichte.

„Das Bernstein-Kombinat hat erneut den Irrglauben widerlegt, dass baltischer Bernstein nicht facettiert werden kann“, erklärt Maija Skworzowa, stellvertretende Generaldirektorin für Schmuckproduktion und kommerzielle Tätigkeit des Kombinats. „Dank moderner Technologien hatten wir bereits den Diamantschliff umgesetzt – nun ist es unseren Fachleuten gelungen, dem Bernstein die Form und Struktur eines Smaragds zu geben. Dabei haben wir die natürlichen Farbtöne – Zitronengelb, Kirschrot und Cognac – erhalten. Im Smaragdschliff zeigt sich der Stein von einer neuen Seite: Er funkelt in der Sonne, bleibt aber gleichzeitig warm und angenehm im Griff.“

Der Smaragdschliff unterscheidet sich von anderen Schliffarten durch seine Stufenform, abgeschrägte Ecken und großen Facetten. Eine besondere Rolle bei der Gestaltung des Musters spielt das Licht: Es bricht sich an den unterschiedlichen Flächen des Steins und verleiht dem Schmuckstück ein einzigartiges Leuchten. Je präziser Winkel und Proportionen der Facetten berechnet sind, desto intensiver wird das Licht reflektiert und desto ausdrucksvoller glänzt der Stein. Jeder „Bernstein-Smaragd“ wurde von den Fachleuten mit 57 Facetten versehen.