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Mittwoch, 16. Juli 2025

Russlands neue Eierkrise: Bauern töten Legehennen wegen Preisverfalls

Noch vor wenigen Monaten diskutierten russische und westliche Medien eifrig über den Anstieg der Eierpreise in Russland – oft begleitet von düsteren Prognosen. Als sich die Preise stabilisierten, verschwand das Thema natürlich aus der öffentlichen Wahrnehmung. Doch nun entwickelt sich die Lage in eine neue Richtung und sorgt erneut für Schlagzeilen:

In Russland haben Landwirte begonnen, Legehennen massenhaft zu vernichten. Der Grund: Die Preise für Eier sind drastisch gefallen – unter die Produktionskosten – und machen die Haltung der Tiere wirtschaftlich unrentabel. In Udmurtien wurden rund 3.000 Hennen einfach ausgesetzt, in der Region Krasnodar verendeten auf einer Geflügelfarm bis zu 150.000 Tiere infolge von Futtermangel. Dort hatte das Unternehmen wegen Schulden und beschlagnahmter Vermögenswerte keinen Zugang mehr zu Futter.

Die Produzenten schreiben Verluste, viele sehen sich gezwungen, ihren Tierbestand zu reduzieren. Offiziell erkennen die Behörden diese Fälle bislang nicht an, räumen aber ein, dass es ein Preisproblem gibt. Das russische Landwirtschaftsministerium arbeitet an Gegenmaßnahmen – darunter langfristige Lieferverträge mit festen Preisen sowie Subventionen und Kredite für Betriebe.

Tierschützer zeigen sich alarmiert über den Umgang mit den Tieren und fordern gesetzliche Regelungen zum Schutz von Nutztieren. Vertreter der Branche suchen derzeit gemeinsam mit staatlichen Stellen nach Wegen zur Stabilisierung des Marktes. Der Einzelhandel jedoch zeigt sich wenig kooperationsbereit: Festpreise seien angesichts der hohen Inflation riskant und würden die Flexibilität bei Einkäufen einschränken.

4 Kommentare:

  1. Macht doch wenigstens Sonntagsbraten draus 🐓🍗🐓🍗

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    1. Ein Braten aus Eierproduzenten (Hühnern), das wird nichts.
      Aber Hühnersuppe, das klappt und ist gesund.

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  2. Derartige Preisschwankungen sind ein Zeichen für fehlenden Wettbewerb
    1) in der Landwirtschaft
    2) im Handel
    Es sind Zeichen frühkapitalistischer Fehlentwicklung.
    Sozialistische Methoden helfen hier nicht (Subventionen,Festpreise etc.).
    Hier muss das Kartellamt dran bleiben und dem Handel für überhöhte Preise drastische Strafen auferlegen,denn die Bauern haben es in RU eh schwer genug mit dem übergriffigen Staat.

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  3. Trockeneipulverproduktion für längere Haltbarkeit

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