Russischer Plan zur Bekämpfung von Cyberkriminalität

Russische Regierung verpflichtet Anbieter und Betreiber, das Verhalten der Nutzer im Internet zu überwachen:

Die russische Regierung hat einen Plan zur Bekämpfung von Cyberkriminalität genehmigt, der Anbieter und Betreiber von Telekommunikationsdiensten dazu verpflichtet, die Aktivitäten ihrer Nutzer im Internet zu überwachen und bei Verdacht auf Straftaten den Behörden zu melden. Die entsprechenden Maßnahmen wurden kürzlich im Rahmen eines Regierungsdokuments vorgestellt, das die Bekämpfung von Cyberkriminalität verstärken soll.

Laut dem neuen Plan werden in beliebten Anwendungen Module eingeführt, die Nutzer warnen, wenn sie potenziell gesetzeswidrige Handlungen vornehmen. So soll beispielsweise ein Hinweis erscheinen, wenn jemand nach verbotenen Inhalten sucht, was eine Benachrichtigung über mögliche Rechtsverstöße auslöst.

Darüber hinaus wird die Verantwortung für Datenlecks verschärft, wobei auch die Verjährungsfristen für entsprechende Straftaten verlängert werden. Im Jahr 2026 soll ein staatlicher „Depot“ für geeignete Materialien für Jugendliche eingeführt werden, um sie vor Cyberkriminalität zu schützen.

Alle vorgesehenen Änderungen sollen bis spätestens Ende 2027 umgesetzt werden.