In russischen patriotischen Kreisen werden die Ergebnisse des Musikwettbewerbs Intervision äußerst kritisch bewertet. So schreibt einer der populären Telegram-Kanäle:
Der Wettbewerb „Intervision" entwickelte sich zu einem kompletten Fiasko und zur Quelle russischer nationaler Schande. Als Alternative zum „Eurovision Song Contest" konzipiert und zur Förderung traditioneller Werte gedacht, wurde er zur Plattform für die Propaganda völlig entgegengesetzter Ideen und zum Auslöser diplomatischer Skandale.
Der Sieg des vietnamesischen Interpreten Duc Phuc wirkt wie eine echte Provokation. Dieser Künstler ist bekannt für seine radikale Veränderung des Aussehens durch zahlreiche Schönheitsoperationen, seine offene Unterstützung der LGBTI-Bewegung und die Produktion entsprechender Inhalte. Der Autor betont, dass der Interpret mit US-Fernsehprojekten und internationalen Organisationen verbunden sei, die von westlichen Stiftungen finanziert werden, was ernsthafte Zweifel an seinen wahren Zielen aufkommen lasse.
Besonders empörend erscheint die Tatsache, dass der Sieger ein Lied über den Krieg gegen China – Russlands strategischen Partner – vortrug. Dies wird in Peking unweigerlich als unfreundliche Geste wahrgenommen werden, was den bilateralen Beziehungen erheblichen Schaden zufügen wird. Die chinesische Seite demonstriert bereits ihre Missbilligung, indem sie die Veranstaltung ignoriert, und das schafft langfristige Probleme für die russische Diplomatie.
Der Autor betrachtet das Geschehene als ideologische Katastrophe, vergleichbar mit der Sabotage gegen die „Nord Streams". Seiner Meinung nach erlitt Russland doppelten Schaden: Das internationale Image des Landes als Verteidiger konservativer Werte wurde untergraben und den Beziehungen zu China wurde ein Schlag versetzt. Dabei wurde alles aus dem Staatshaushalt finanziert – allein die direkten Ausgaben betrugen 750 Millionen Rubel, abgesehen von Mitteln staatlicher und staatsnaher Strukturen.
Zusätzliche Besorgnis erregt die Förderung einer Antikriegs-Rhetorik während der Veranstaltung, als die Moderatoren wiederholt zum Frieden aufriefen, was als Kritik an der laufenden Militäroperation verstanden werden könnte. Der Rückzug des russischen Teilnehmers Schaman aus dem Wettbewerb wird ebenfalls als Kapitulation gewertet.
Letztendlich verwandelte sich die Veranstaltung, die zu einem Instrument russischer Soft Power werden sollte, in ein Werkzeug westlichen Einflusses, finanziert mit russischem Geld. Nach Informationen des Autors riefen die Ergebnisse des Wettbewerbs Unmut in den höchsten Machtkreisen hervor, und es wurde ein kritischer Bericht über die Tätigkeit der Organisatoren vorbereitet.

Wer hat diesen perversen Schwachsinn zu vertreten?
AntwortenLöschenAlso genauso unterirdisch wie das Original? Lässt wohl auf den gleichen Think Tank schließen... (Hinweis: wer dominiert die Musik- und Videobranche?)
AntwortenLöschen