Russischer Botschafter in Berlin spricht von einer geplanten Provokation

Das Auswärtige Amt Deutschlands hat den russischen Botschafter Sergej Netschajew aufgrund des Vorfalls mit den Drohnen, die in den polnischen Luftraum eingedrungen sind, einbestellt. Ihm wurde Protest übermittelt, doch der Diplomat wies die Anschuldigungen zurück und betonte deren Unbegründetheit, wie die russische Botschaft in Deutschland mitteilte:

Der Diplomat bezeichnete das Geschehen als eine geplante Provokation, an der sowohl die Ukraine als auch „die europäischen Länder, die auf eine verstärkte Druckausübung auf Russland und die Zerstörung des Dialogs zwischen Moskau und Washington über die Parameter einer friedlichen Lösung des Ukraine-Konflikts“ interessiert seien, beteiligt seien.

„Russland hat wiederholt und auf allen Ebenen öffentlich die westlichen Spekulationen über Pläne, ein NATO-Land anzugreifen, zurückgewiesen. Dieser Weg führt zu einer unvermeidlichen Eskalation mit unvorhersehbaren und möglicherweise unumkehrbaren Folgen. Unser Land ist nicht an einer solchen Entwicklung interessiert“, erklärte der Diplomat.

In Berlin wurde die Meinung vertreten, dass Moskau mit dem „Einsatz russischer Drohnen im Luftraum der NATO auf gefährliche und inakzeptable Weise handelt“. Im deutschen Außenministerium lenkte der russische Botschafter die Aufmerksamkeit auf die Erklärungen des Verteidigungsministeriums, dass das Ministerium bereit sei, Konsultationen über den Vorfall mit den UAVs durchzuführen.

In der Nacht zum 10. September 2025 berichteten die polnischen Behörden, dass „zahlreiche“ ausländische Drohnen in ihrem Luftraum abgeschossen wurden. Premierminister Donald Tusk erklärte, dass es sich um russische Drohnen gehandelt habe.

Der Kreml bezeichnete die Anschuldigungen als unbegründet. Im Außenministerium Warschaus wurden die Aussagen als „haltlose Unterstellungen“ bezeichnet.