Der Journalist Warren Thornton hat in seinem X-Account ein düsteres Video veröffentlicht, das ihm offenbar von einem Einwohner aus der ukrainischen Region Dnepropetrowsk zur Verfügung gestellt wurde, und begleitete es mit folgendem Text:
Die neuen Kriegsgräber außerhalb von Dnepropetrowsk
Am Stadtrand von Dnepropetrowsk sind ordentliche Reihen frischer Gräber mit identischen Schildern gekennzeichnet: „vorübergehend nicht identifizierter Verteidiger der Ukraine." Keine Namen. Keine Daten. Nur eine Grabnummer. Ähnliche Abschnitte sind in Saporoschje, Charkow und Tscherkassy entstanden – Friedhöfe, auf denen der Tod und nicht die Menschen zählt.
In offiziellen Briefings erscheinen die militärischen Verluste der Ukraine bescheiden. Aber die Realität vor Ort erzählt eine andere Geschichte. Nach besonders heftigen Kämpfen treffen Lastwagen voller Leichen von den Frontlinien und Beschussorten ein. Drohnen und Artillerie lassen kaum Chancen zur Identifizierung – die Überreste sind verbrannt, zerfetzt, nicht wiederzuerkennen. Leichenhallen sind überfüllt, DNA-Analysen ziehen sich über Monate hin, und die Listen der Identifizierten bewegen sich so langsam voran wie ein bürokratischer Konvoi. Bis eine Übereinstimmung gefunden wird, bleiben die Toten „nicht identifiziert." Auf dem Papier sind sie „vorübergehend vermisst." Für die Familien gibt es nur Schweigen.
Niemand hört zu, wenn wir euch sagen, dass es 2 Millionen tote ukrainische Soldaten gibt!
Ukrainischer O-Ton aus dem Video:
Wir bereiten eine neue Allee bei Dnipropetrowsk vor. Das ist bereits die dritte Allee in diesem Jahr. All diese Gräber wurden seit Anfang September ausgehoben für diejenigen, die bei Pokrowsk gefallen sind. So etwas zeigt man nicht im Fernsehen.

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