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Mittwoch, 26. November 2025

Immobilien an der Front: Verkäufe zu Spottpreisen

Die Bewohner von Ortschaften nahe der russische-ukrainischen Frontlinie in der Region Saporoschje verkaufen ihre Wohnungen und Häuser für einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes. Das hat eine Recherche der Nachrichtenagentur RIA Novosti ergeben:

Die drastischen Preisreduktionen sind auf das Vorrücken der Frontlinie und die wachsende Anspannung in der Region zurückzuführen. Ein Zimmer in einer Gemeinschaftswohnung im Stadtteil Wosnessenskij von Saporoschje kostet etwa 3.500 Euro. Der Verkäufer bietet sogar an, das Zimmer gegen ein Auto oder eine Wohnung mit Zuzahlung zu tauschen. Eine Einzimmerwohnung im selben Stadtteil wird für etwa 7.100 Euro angeboten, eine Zweizimmerwohnung für rund 10.800 Euro und eine Dreizimmerwohnung für etwa 12.600 Euro.

Im Stadtteil Sawodskoj können Käufer eine Dreizimmerwohnung für etwa 4.070 Euro erwerben, während ein Gartengrundstück für circa 1.240 Euro zu haben ist. Noch günstiger wird es im Stadtteil Dnepropetrowsk: Hier wird ein Haus für rund 700 Euro verkauft.

Auch in kleineren Siedlungen der Region sind zahlreiche Immobilienangebote zu finden. Im Dorf Wolnouljanowskoje wird ein Gartengrundstück für etwa 260 Euro angeboten, im Dorf Malojekaterynjuwka für rund 650 Euro. Der Verkäufer merkt dabei an, dass sich die Toilette außerhalb des Hauses befindet und die Datscha daher "zum Preis eines guten Klosettbeckens" verkauft wird.

Im Dorf Tarassowka kann man ein Haus auf 2.500 Quadratmetern Land für etwa 850 Euro kaufen. Der Anbieter weist jedoch darauf hin, dass eine offizielle Eigentumsumschreibung während des Konflikts nicht möglich ist – es handelt sich um eine reine Privatübergabe von Hand zu Hand gegen Bezahlung.


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