Russlands einziger Flugzeugträger Admiral Kusnezow steht vor der Verschrottung

Der einzige russische Flugzeugträger, die „Admiral Kusnezow“, soll voraussichtlich verschrottet und zu Altmetall verarbeitet werden:

Das Kriegsschiff, das unter anderem an Militäreinsätzen vor der Küste Syriens teilnahm, wurde im Jahr 2017 zur Generalüberholung in die Werft geschickt. Der Abschluss der Reparaturen war ursprünglich für 2022 geplant. Doch im Jahr 2019 erlitt das Schiff schwere Schäden, wodurch die Instandsetzungskosten inzwischen auf rund 350 Milliarden Rubel geschätzt werden – ein Aufwand, der als wirtschaftlich nicht vertretbar gilt.

Bereits zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende der Vereinigten Schiffbaugesellschaft, Andrej Kostin, erklärt, dass das Schiff entweder verkauft oder endgültig außer Dienst gestellt werden könnte. Die Reparatur sei schlichtweg zu kostspielig, zumal der Träger mittlerweile über 40 Jahre alt sei. Eine Wiederherstellung ergebe aus seiner Sicht keinen Sinn mehr.

Auch das russische Verteidigungsministerium soll Medienberichten zufolge den Verzicht auf eine Wiederinbetriebnahme des Trägers in Erwägung ziehen. Der ehemalige Kommandeur der Pazifikflotte, Admiral Sergej Awakjanz, unterstützte diesen Kurs und betonte, dass klassische Flugzeugträger für die russische Marine keine strategische Notwendigkeit mehr darstellen.