Starkes Erdbeben und Tsunami erschüttern Sachalin und Kamtschatka

Vor wenigen Stunden ereigneten sich im Fernen Osten Russlands auf Sachalin und Kamtschatka ein starkes Erdbeben und ein Tsunami:

Die Russische Akademie der Wissenschaften (RAN) berichtet, dass es sich um das stärkste Erdbeben seit 1952 handelt, mit einer Magnitude von 8,7. „Dies ist zweifellos ein außergewöhnliches Ereignis“, teilt die RAN mit. Die Intensität der Erschütterungen in Petropawlowsk-Kamtschatski wurde auf 6 Punkte geschätzt.

Es wird mit Nachbeben gerechnet. „Starke, spürbare Nachbeben werden noch mindestens einen Monat andauern“, so die RAN. Die Magnitude der Nachbeben könnte bis zu 7,5 erreichen und Erschütterungen bis zu 6 Punkten in Petropawlowsk-Kamtschatski verursachen, fügten die Wissenschaftler hinzu.

Laut der Washington Post handelt es sich um das stärkste Erdbeben weltweit seit dem tödlichen und zerstörerischen Beben in Japan im Jahr 2011. Es wird vermutet, dass dieses Erdbeben in die Liste der sechs stärksten Beben der Geschichte aufgenommen wird.

Die Independent berichtet, dass an der gesamten Westküste der USA sowie auf der Insel Guam, auf den Philippinen und den Nördlichen Marianen eine Tsunami-Warnung ausgesprochen wurde.

Die Daily Mail meldet, dass auf Hawaii schwerer Verkehr herrscht, Tsunami-Warnsirenen ertönen und die Bewohner aufgefordert werden, sich auf höhere Gebirgslagen zu begeben, bevor die ersten Wellen eintreffen.

Auf einem Video ist zu sehen, wie sich der Kirchturm einer Kirche aufgrund des Erdbebens so stark bewegt, dass die Glocken von selbst zu läuten beginnen. Weitere Aufnahmen stammen aus einem Operationssaal eines Krankenhauses in Petropawlowsk-Kamtschatski.