Fähre aus Trabzon durfte in Sotschi nicht anlegen

Eine Fähre aus dem türkischen Trabzon hat nach mehr als zweieinhalb Tagen vergeblichen Wartens keine Genehmigung zum Anlegen im Hafen von Sotschi erhalten, wie Sergej Turkmenjan, Geschäftsführer des Organisators SWS Shipping, mitteilte. Das Schiff kehrte nun nach Türkei zurück:

"Nach zweieinhalb Tagen Wartezeit wurde der Fähre die Einfahrt in den Hafen von Sotschi verweigert. Die Fähre kehrt nach Trabzon zurück, ohne ihre Passagiere ausgeschifft zu haben", erklärte Turkmenjan.

Die Fähre Seabridge, die erste seit 14 Jahren auf dieser Route, war am vergangenen Mittwochabend Ortszeit aus Trabzon ausgelaufen und am Donnerstagmorgen vor Sotschi vor Anker gegangen, wo sie auf die Genehmigung zur Hafeneinfahrt wartete. An Bord befanden sich 20 Passagiere – zwei türkische Staatsbürger und 18 Russen, die ihre Tickets privat erworben hatten.

Der russische Verband der Reiseveranstalter (ATOR) erläuterte, dass der russische Hafen die Seabridge nicht annahm, da das Schiff keine Einreiseerlaubnis für russisches Territorium besitze. "Darüber hinaus war der Hafen von Sotschi bis 12:00 Uhr für Übungen geschlossen", hieß es dort.

Die Verwaltung der Region Krasnodar hielt den Start der Fährverbindung zwischen Sotschi und Trabzon für verfrüht und begründete ihre Haltung damit, dass "Fragen der Sicherheitsgewährleistung bei der Aufnahme der Route nicht gelöst sind und weiterhin aktuell bleiben".

Der Chef von SWS Shipping hatte behauptet, die Fähre habe eine Genehmigung für die Einfahrt in russische Hoheitsgewässer erhalten und sollte nach der Inspektion in den Hafen von Sotschi einlaufen. Dies konnte die Seabridge bei ihrer Ankunft am 6. November 2025 nicht umsetzen, da in den Hafengewässern Flottenübungen stattfanden, so Turkmenjan.

Neuesten Angaben zufolge hat die Fähre Sea Bridge inzwischen im türkischen Hafen von Trabzon wieder angelegt.