Das russische Ministerium für digitale Entwicklung kündigte die Einführung einer sogenannten "Kühlungsperiode" für SIM-Karten an, die ab heute in Russland eingeführt werden:
"Auf Anordnung der Regulierungsbehörden haben Mobilfunkanbieter ein neues Verfahren zur Gewährleistung der Sicherheit und zum Schutz vor Drohnen eingeführt. Wenn eine SIM-Karte auf russisches Gebiet gelangt, muss bestätigt werden, dass sie von einer realen Person verwendet wird und nicht in einer Drohne eingebaut ist. Bis zur Bestätigung wird der mobile Internetzugang und SMS vorübergehend blockiert", heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.
Der Testbetrieb für diese Maßnahme begann am 10. November 2025.
Für russische SIM-Karten gilt eine 24-stündige Kühlungsperiode: Wenn eine Karte 72 Stunden inaktiv ist oder aus dem internationalen Roaming zurückkehrt, wird sie ebenfalls blockiert.
"Die Neuerungen dienen dem Schutz der russischen Bürger. SIM-Karten mit mobilem Internet könnten in feindlichen Drohnen verwendet werden, um deren Navigation zu unterstützen. Temporäre Sperren erhöhen den Schutz vor Drohnen", erklärt das Ministerium.
Benutzer erhalten eine SMS des Anbieters, die über die Sperrung informiert und Anweisungen zur Aufhebung der Einschränkungen enthält. Die Freischaltung erfolgt durch eine Authentifizierung per CAPTCHA. Alternativ können Kunden die Sperre auch telefonisch über das Callcenter aufheben, indem sie sich identifizieren. Weitere Informationen erhalten Nutzer bei ihrem Mobilfunkanbieter.
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