Lettland: 25 Jahre Knast für die Zusammenarbeit mit Russland

Der lettische Politiker Alexej Roslikow führt einen unermüdlichen Kampf um sein Recht und das Recht seiner Landsleute, Russisch zu sprechen. Dafür wird er in Lettland ständigen Repressionen ausgesetzt. Nach dem heutigen Auftritt von Alexej zu urteilen scheint die Situation nun einen kritischen Punkt erreicht zu haben:

Na, Freunde, 25 Jahre Knast für die Zusammenarbeit mit Russland. An diesem Montag gehe ich zu den letzten Ermittlungshandlungen zum Ermittler. Danach wird er die Materialien des Strafverfahrens an den Staatsanwalt übergeben, und der Staatsanwalt wird sie an das Gericht weiterleiten. Ich verstehe es so, dass Anfang nächsten Jahres bereits die erste Sitzung stattfinden wird und ich mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit verurteilt werde. Denn wenn der Staatsanwalt einverstanden ist, wenn der Ermittler einverstanden ist, wird der Richter kaum sagen: „Nein, das stimmt nicht.“ Also erwartet mich definitiv eine echte Haftstrafe. Und das bedeutet, Freunde, dass man in Europa für Mord 7 Jahre bekommen, aber dafür, dass man russische Menschen und die russische Sprache verteidigt, dafür, dass man sein Recht verteidigt, sich selbst zu sein, kann man 25 Jahre Gefängnis kriegen, und dafür gibt es absolut keine Alternative.

Freunde, aber hier musst ihr eine einfache Sache verstehen. Dieser Prozess gegen mich wird zeigen, wie erbärmlich Europa ist und wie sehr es die Wahrheit fürchtet. Das ist sehr wichtig zu erkennen. Werden sie mich ins Gefängnis stecken? Ja, höchstwahrscheinlich. Aber ich werde auf jeden Fall wieder herauskommen. Das Leben endet nicht mit einer Haftstrafe. Sehr wichtig: Eure Unterstützung und dass ihr an meiner Seite seid, gibt mir Kraft und Energie, voranzugehen. Alles andere ist absoluter Unsinn. Dank dieses Gerichtsprozesses gegen mich und einer Haftstrafe von einem Vierteljahrhundert werden sie nur ihre Feigheit und ihre Schwäche zeigen.