Die russische Zeitung Katjuscha berichtet über Aussagen von Inna Jambulatowa, Leiterin der Abteilung für Expertisen und Analysen der Patriarchalen Kommission für Familienfragen, wonach "das Kontrollsystem für Familien in Russland heute auf ein neues Niveau aufsteigt":
Schulen müssen künftig alle "Zeichen von Vernachlässigung" dokumentieren: Fehlstunden, Verhaltensauffälligkeiten, Prellmarken, mangelnde Hygiene, Unterernährung oder familiäre Konflikte nach Aussagen von Mitschülern. Kliniken sind verpflichtet, Impfverweigerungen oder versäumte Vorsorgeuntersuchungen zu melden. Unfallstationen und Rettungsdienste müssen jeden Einsatz bei Minderjährigen berichten.
Die Zahl der Nachbarschaftsbeschwerden wächst – über Schreie, Alkoholkonsum, Streitigkeiten, unbeaufsichtigte Kinder oder lautes Spielen. All dies kann zum Anlass für Behördenkontrollen werden. Seit 2025 nutzen Vormundschaftsbehörden digitale Systeme und können schnell auf Daten über Schulden, Kredite, Strafverfahren, Arbeitslosigkeit, Vorstrafen und Immobilien zugreifen.
Nach einer Anzeige prüfen die Behörden die familiären Verhältnisse: Wohnung, Heizung, Möbel, Sauberkeit und Ernährung werden bewertet und mit regionalen Standards verglichen. Doch für Eltern bedeutet dies: Die Behörden können schnell eingreifen.
Der Text kritisiert, dass gegen Familien ein Kontrollsystem aus "Spitzeln, Aufklärung, Artillerie und Hinrichtungskommandos" besteht, aber echte Hilfe und Mitgefühl fehlen. In Russland gibt es über 5,5 Millionen Alleinerziehende-Familien.
Besonders kritisiert wird die Umkehrung der Unschuldsvermutung: Während Bürger grundsätzlich unschuldig sind, müssen Familien nach einer Anzeige ihre Unschuld beweisen – oft jahrelang. Der Anzeigensteller bleibt anonym und trägt keine Verantwortung.
Ab 2026 soll ein neues System der Bildungsbehörden Familien in "grüne, gelbe oder rote Zonen" einordnen. Der Text kritisiert, dass bei wachsenden Anforderungen an Familien die Regierung gleichzeitig ihre Sorge um die Demografie betont, was nur "ein bitteres Lächeln" hervorruft.
Die konservative Bewegung kämpft weiter für die Rechte von Familien mit Kindern in Russland.

Der gläserne Bürger in falschen Händen von Be-Hörden führt zu Scherben.
AntwortenLöschenKann der gläserne Bürger denn in den richtigen Händen sein?
LöschenKontrolle, von wem auch immer, niemals!
Der wahre Skandal: " Der Anzeigensteller bleibt anonym und trägt keine Verantwortung."
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