Russische Streitkräfte haben erstmals eine neue Version des Iskander-M-Raketenkomplexes eingesetzt, die inoffiziell als "Iskander-1000" bezeichnet wird. Die Zahl bezieht sich auf die geschätzte Reichweite von 1000 Kilometern mit einem 300 Kilogramm schweren Gefechtskopf. Mit einem leichteren Gefechtskopf von etwa 200 Kilogramm könnte die Reichweite sogar 1300 Kilometer betragen.
Zum Vergleich: Die ältere Iskander-Version hatte eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern mit einem 480 Kilogramm schweren Gefechtskopf. Die zwei- bis zweieinhalb-fache Reichweitensteigerung ist jedoch nicht die einzige Herausforderung für Gegner Russlands.
Bodengestützter "Kinschal"
Der Militärexperte bezeichnet die neue Rakete als "bodengestützten Kinschal". Die neue Version sei eine logische Fortsetzung der Iskander-Modernisierung, zu deren Varianten auch der luftgestützte Hyperschallkomplex Kinschal gehört. Dieser wird vom Kampfjet MiG-31K getragen und kann bis zu 2000 Kilometer weit fliegen.
Der Vorteil der bodengestützten Variante liegt in der Reaktionszeit: Moderne NATO-Überwachungssysteme können den Start von Trägerjets sofort beim Anlaufen auf der Landebahn erfassen. Bis zum Einschlag vergehen dann Dutzende von Minuten – genug Zeit für mobile Ziele zur Flucht.
Sieben Minuten bis zum Ziel
Der neue Iskander-1000 erreicht sein Ziel auf maximaler Distanz in nur sieben Minuten. Selbst wenn der Start vom Gegner entdeckt würde, hätten Piloten keine Zeit, ihre Flugzeuge zu erreichen, geschweige denn zu starten. Die Reichweite der neuen Rakete deckt das gesamte Gebiet der Ukraine ab – es gibt keine sicheren Distanzen mehr für die gegnerische Luftwaffe.
Die erhöhte Reichweite wurde nicht nur durch leichtere Gefechtsköpfe erreicht, sondern auch durch neue Treibstoffkomponenten. Während die alte Iskander-Version auf 2100 Meter pro Sekunde beschleunigte und das Ziel mit etwa 1000 m/s (rund 3 Mach) traf, erreicht die neue Version 2700 m/s und schlägt mit etwa 1500 m/s (4,5 Mach) ein. Die Version mit 200-Kilogramm-Gefechtskopf erreicht sogar über 5 Mach.
Nahezu unabfangbar
Diese Geschwindigkeiten stellen gegnerische Luftabwehrsysteme vor enorme Probleme. Eine Rakete abzufangen, die zudem im 90-Grad-Winkel auf ihr Ziel zusteuert, sei praktisch unmöglich, erklärt Podoljaka.
Der Iskander-1000 fliegt in Höhen zwischen 70 und 120 Kilometern – in einem Bereich, in dem NATO-Luftabwehrsysteme laut dem Experten nicht effektiv arbeiten können. Systeme für große Höhen überhitzen in dichteren Atmosphärenschichten, während Systeme für niedrige Höhen oberhalb von 35 Kilometern nicht mehr manövrierfähig sind. Ein Abfangen ist nur während des Sturzflugs auf das Ziel möglich.
Bei Starts aus 800 bis 1000 Kilometern Entfernung befinden sich die russischen Abschussrampen außerhalb der Reichweite ukrainischer Angriffe. Eine gegen die Region Odessa eingesetzte Rakete wurde beispielsweise aus der Tiefe der Region Rostow abgefeuert.
Geopolitische Dimension
Für NATO-Staaten in Europa kommt hinzu, dass die neuen Iskander-Systeme auch Atomwaffen tragen können. Ein 200-Kilogramm-Gefechtskopf biete genug Gewicht für einen nuklearen Sprengkopf plus Täuschkörper gegen Luftabwehrsysteme. Mit einer Reichweite von 1300 Kilometern – gerechnet von der Region Kaliningrad oder von Weißrussland aus – wäre ein Großteil Europas abgedeckt. Für größere Distanzen stehe der teurere "Oreschnik" zur Verfügung.
Die Demonstration der neuen Waffe erfolgte kurz vor einer wichtigen Abstimmung beim EU-Gipfel, bei der europäische Staaten darüber entscheiden wollen, ob sie russische Gelder beschlagnahmen und an Kiew weitergeben sollen.


Russische Gelder an Kiew geben? Ist das ein Witz? Das landet alles nur in USA für Waffen. Plus in USrahelll für Elendskijs vergoldetes Rentnerdasein, wenn USkraine befreit ist. Falls diese hirntote Dreistigkeit die Russen zu beklauen wirklich erfolgt.
AntwortenLöschenNeuester Coup: Die EU bezahlt 90 Milliarden zinslos an die Ukraine, abgesichert mit den russischen Vermögen in Europa.
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