In der russischen Region Rostow erhalten Polizeibeamte neuerdings finanzielle Entschädigung für Bestechungsgelder, die sie bewusst abgelehnt haben:
Dies gab Alexander Retschizki, der Leiter des Innenministeriums für die Region Rostow bekannt.
„In letzter Zeit haben wir eine neue Praxis eingeführt: Für eine konsequente Anti-Korruptionshaltung erstatten wir unseren Beamten die Geldbeträge, die ihnen im Rahmen rechtswidriger Handlungen als Bestechung angeboten wurden“, erklärte Retschizkij. Zugleich betonte er, dass gegen die Bestechenden dennoch strafrechtlich vorgegangen werde.
Nach seinen Angaben wurden allein in den vergangenen zwei Monaten mehr als 25 Strafverfahren wegen Bestechungsversuchen nach Artikel 291 des russischen Strafgesetzbuches eingeleitet. Im ersten Halbjahr 2025 registrierten die Behörden in der Region insgesamt 767 Korruptionsdelikte. In 260 Fällen handelte es sich um Bestechung, von denen 135 direkt durch Mitarbeiter des Innenministeriums aufgedeckt wurden.
Die Maßnahme zur Erstattung abgelehnter Bestechungsgelder gilt als ungewöhnlicher Schritt im Kampf gegen Korruption und soll ehrliches Verhalten innerhalb der Polizei zusätzlich fördern.

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