Die Einwohner der Region Nischni Nowgorod beschweren sich über das Fehlen von Benzin AI-92 und AI-95 an Tankstellen. Das Portal "Schiwjom w Nischnjem" (Leben in Nischni Nowgorod) untersuchte die entstandene Situation.
Warum gibt es kein Benzin: Versionen der Nischni Nowgoroder
Leere Zapfsäulen und lange Warteschlangen – damit sind die Autofahrer aus Nischni Nowgorod konfrontiert. Benzin AI-92 und AI-95 (etwa Super E10) verschwand sowohl an einigen Ketten- als auch an privaten Tankstellen. Dort, wo noch Kraftstoff vorhanden ist, sind die Preise in die Höhe geschnellt. Probleme werden in Nischni Nowgorod, Dscherschinsk, Wyksa und mindestens acht weiteren Städten der Region registriert.
"Man muss gar nicht weit fahren, das Benzin kostet bereits in der nächsten Vorstadt fast 70 Rubel, und selbst das ist nicht verfügbar", teilte der Nischni Nowgoroder Michail G. in den sozialen Netzwerken mit.
"Sokolskoje. Benzin 85 Rubel, zuerst gab es nirgendwo welches, jetzt bitte schön, hier hat man es für 85 Rubel. Man darf sich freuen, dass es nicht 100 kostet", fügt Elena S. hinzu.
Die Nischni Nowgoroder stellen Vermutungen über die Ursachen der Kraftstoffengpässe an. Einige beschuldigen Drohnenangriffe auf Ölraffinerien, insbesondere die Raffinerie Kstowo, die bereits nach einem Angriff im März 2024 brannte. Andere glauben, dass eine gewöhnliche Panik unter den Käufern schuld ist, die begannen, Kraftstoff auf Vorrat zu kaufen. Und es gibt auch solche, die glauben, dass das Problem künstlich geschaffen wurde.
Was sagen Behörden und Unternehmen?
Das Portal "Schiwjom w Nischnjem" richtete Anfragen an Tankstellenketten mit der Bitte, die Situation zu kommentieren. Dort werden Probleme mit Kraftstofflieferungen nicht anerkannt.
"Die Versorgung der Region Nischni Nowgorod ist Teil des Systems der Kraftstoffversorgung der Regionen, in denen das Unternehmen in der Russischen Föderation insgesamt präsent ist. Lieferungen an Tankstellen werden unter Berücksichtigung des Tankparks der Tankstellen und der tatsächlichen Kraftstoffverkaufsvolumen an den Tankstellen durchgeführt", teilte der Konzern "Lukoil" mit.
Eine konkrete Antwort auf die Frage, ob ein Benzinmangel beobachtet wird, stellte das Unternehmen jedoch nicht zur Verfügung.
"Die Tankstellen des Netzes 'Gaspromneft' in der Region Nischni Nowgorod sind mit Benzin und Dieselkraftstoff versorgt und führen den Verkauf von Erdölprodukten im regulären Modus durch", antwortete die Pressestelle des Tankstellennetzes "Gaspromneft" auf die Anfrage.
Andere Unternehmen stellten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Informationen zur Verfügung.
Am 12. September 2025 organisierte die lokale Abteilung des russischen föderalen Antimonopoldienstes einen Operationsstab zur Überwachung der Kraftstoffpreise. Nach Befragung der Marktteilnehmer kamen die Antimonopolbehörden zu dem Schluss: Mit dem Kraftstoff in der Region ist alles in Ordnung – sowohl bei den Reserven als auch bei den Preisen. Gleichzeitig erkennen die regionalen Behörden an, dass es Probleme gibt.
„Natürlich erfordert die Situation eine besondere Reaktion. Ich habe den zuständigen Behörden der Regionalregierung und meinen Stellvertretern die notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung dieser Situation befohlen. In den kommenden Tagen sollte sich alles normalisieren“, teilte der Gouverneur der Region Nischni Nowgorod, Gleb Nikitin, nach einer operativen Beratung mit.
Seinen Worten zufolge hängen die Unterbrechungen mit den Lieferketten für Kraftstoff in der Makroregion zusammen. Und es geht nicht nur um die Region Nischni Nowgorod.

Immer noch deutlich weniger als ein Euro pro Liter...
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