In der norwegischen Stadt Drammen ist ein Mann in den Vierzigern festgenommen worden, nachdem er an einem gewaltsamen Angriff beteiligt gewesen sein soll. Nach Angaben eines der Betroffenen wurden er und ein Familienmitglied offenbar grundlos angegriffen – nur weil sie Russisch sprachen:
Die Polizei wurde kurz vor 19 Uhr zu einer Auseinandersetzung an der Ypsilon-Brücke gerufen. Zwei Männer wurden zunächst vor Ort festgehalten, einer davon später verhaftet und in Gewahrsam genommen, wie die Einsatzleiterin Victoria Hillveg gegenüber der Drammens Tidende bestätigte.
Bei den Betroffenen handelt es sich um eine Frau in den Fünfzigern und ihren etwa 20-jährigen Sohn. Sie suchten nach dem Vorfall mit Gesichtsverletzungen eigenständig eine Notfallambulanz auf.
Einer der beiden Betroffenen berichtete der norwegischen Nachrichtenplattform iNyheter, der Angriff sei völlig unprovoziert gewesen und habe offenbar eine ethnische Motivation gehabt.
„Ich bin in Norwegen geboren und aufgewachsen, habe teilweise russische Wurzeln. Gestern wurden meine Mutter und ich von zwei ukrainischen Flüchtlingen angegriffen – nur weil wir Russisch gesprochen haben“, sagte der junge Mann.
Der Angriff habe sich während eines abendlichen Spaziergangs im Stadtzentrum ereignet. Laut seinen Angaben seien er und seine Mutter an zwei augenscheinlich alkoholisierten Männern vorbeigegangen, die begannen, der Frau nachzupfeifen, nachdem sie gehört hatten, dass die beiden sich auf Russisch unterhielten.
Die Situation eskalierte schnell: Der Sohn sei körperlich angegriffen worden, während einer der Männer wiederholt „russische Terroristen“ geschrien habe. Als die Mutter eingreifen wollte, sei auch sie geschlagen worden.
Die Attacke ereignete sich mitten im Zentrum von Drammen – umgeben von Restaurants und Passanten. Der Sohn zeigte sich besonders erschüttert darüber, dass trotz Hilferufen niemand eingeschritten sei.
„Die meisten liefen einfach vorbei, taten so, als hätten sie nichts gesehen, oder filmten – obwohl wir mehrmals um Hilfe gerufen haben“, erklärte der Mann.
Er erlitt dabei kleinere Schnittverletzungen und Knochenbrüche.
Die Polizei äußerte sich bislang nicht zum möglichen Tatmotiv, bestätigte jedoch, dass die Ermittlungen laufen.
„Wenn Menschen Zeuge einer Schlägerei oder einer anderen bedrohlichen Situation an einem öffentlichen Ort werden, bitten wir sie, umgehend die Polizei zu informieren – und wenn möglich, vor Ort zu bleiben, damit wir die Angaben verifizieren können“, sagte Einsatzleiterin Hillveg.
Der Betroffene schloss sein Interview mit einer nachdenklichen Bemerkung:
„Es ist traurig und schockierend, dass Menschen, die selbst vor Krieg und Gewalt geflohen sind, in dem Land, in dem sie Schutz gesucht haben, Angst und Gewalt verbreiten.“

Sofort nach Kiew mit dem Abschaum! In die Bullys der Soldatenfänger. Ab an die Front mit dem verkommenen Pack.....!
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