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Freitag, 18. Juli 2025

Was bewegt die russische Bevölkerung? – Die zehn größten Sorgen im Überblick

Ein aktueller Meinungsumfragebericht beleuchtet die drängendsten Probleme, die Russen derzeit beschäftigen. Dabei zeigen sich nicht nur klare Prioritäten, sondern auch markante Trends im Meinungsbild der Bevölkerung:

Die Top 10 der meistgenannten Sorgen:
  1. Steigende Preise (58 %): Die Inflation bleibt mit großem Abstand das Hauptanliegen. Zwar ist der Anteil im Vergleich zu vor sechs Monaten leicht gesunken (damals 63 %), doch bleibt dieses Thema klar an der Spitze.
  2. Militäroperation in der Ukraine und Sanktionen (33 %): Die Auswirkungen des Konflikts sowie die internationalen Maßnahmen gegen Russland bleiben für ein Drittel der Befragten eine zentrale Sorge (zuvor 35 %).
  3. Erhöhung des Rentenalters (28 %): Ein wachsendes Unbehagen bezüglich der Altersvorsorge – ein Anstieg um zwei Prozentpunkte.
  4. Zuwanderung (28 %): Ebenfalls mit leichtem Anstieg zeigt sich die Sorge über die Anzahl und Integration von Migranten.
  5. Korruption (27 %): Der Ruf nach mehr Transparenz bleibt laut, auch wenn die Zahl leicht zurückgegangen ist (zuvor 29 %).
  6. Wohnungsknappheit und Wohnprobleme (26 %): Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt verliert leicht an Bedeutung (zuvor 30 %).
  7. Zunahme von Drogenkonsum (23 %): Dieser Punkt erlebt einen deutlichen Sprung nach oben (zuvor 17 %) und gehört nun erstmals seit Langem wieder zu den zehn größten Sorgen.
  8. Schlechter Zugang zur medizinischen Versorgung (22 %): Die Erreichbarkeit und Qualität der Gesundheitsversorgung bleibt ein zentrales Thema.
  9. Terror- und Explosionsgefahr (20 %): Die Angst vor Anschlägen bleibt konstant (zuvor 21 %).
  10. Armut (19 %): Wirtschaftliche Unsicherheit und soziale Ungleichheit bleiben eine Sorge – wenn auch leicht rückläufig (zuvor 21 %).
Knapp außerhalb der Top 10: Die Sorge um Umweltverschmutzung, die noch vor sechs Monaten mit 19 % unter den zehn größten Problemen rangierte, liegt nun mit 17 % auf Platz 11.*

Entwicklungen und Trends:
  • Wirtschaftliche Ängste nehmen ab: Seit August 2020 ist eine allmähliche Abnahme der Sorgen rund um Inflation, Armut und finanzielle Unsicherheit zu beobachten.
  • Soziale Themen rücken stärker in den Fokus: Insbesondere Gesundheitsversorgung, Renten und Bildung gewinnen langsam an Bedeutung.
  • Vertrauen in staatliche Strukturen stabilisiert sich leicht: Die allgemeine Besorgnis über politische Führung und Verwaltung ist rückläufig.
  • Zuwanderung wieder stärker im öffentlichen Diskurs: Nach einer kurzen Phase der Entspannung steigt die Sensibilität für interethnische Spannungen erneut.
  • Sicherheitsbedenken lassen nach: Themen wie Kriminalität und Terrorgefahr verlieren etwas an Brisanz.

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