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Mittwoch, 17. Dezember 2025

Nebenwirkung der Drohnenabwehr: Jeder Smartphone unter Staatskontrolle

Der stellvertretende Leiter des unermüdlichen Ministeriums für digitale Entwicklung, Dmitrij Ugnienko, kündigte heute eine weitere Neuerung an:

Der Staat wird eine zentralisierte Datenbank der in Russland genutzten eindeutigen IMEI-Nummern von Mobilgeräten einrichten.

"Wir schlagen vor, eine Erfassung der IMEI-Nummern einzuführen. Ich erinnere daran, dass jedes Telefon neben der SIM-Karte seine eigene eindeutige Nummer hat", klärte Ugnienko die Öffentlichkeit auf.

Mit anderen Worten: Eine weitere neue Datenbank wird es ermöglichen, die IMEI-Nummern von Smartphones mit konkreten SIM-Karten zu verknüpfen und genau festzustellen, dass die SIM-Karte "sich nicht in einer Drohne befindet". Eine solche "punktgenaue Verknüpfung" werde es erlauben, "das Sperr-Regime für mobiles Internet etwas zu lockern". Nicht vollständig also. Derzeit wird das Internet bei Drohnenanflügen (oder sogar nur bei entsprechender Bedrohung) in ganzen Regionen abgeschaltet. Mit der neuen Datenbank werden die Sperrungen womöglich etwas weniger flächendeckend. Vielleicht.

Natürlich gibt es Nuancen. Beispielsweise lässt sich die IMEI fälschen – für Fachleute kein Problem. Oder Drohnen könnten überhaupt keine herkömmlichen SIM-Karten verwenden. Aber was soll's. Hauptsache, die Datenbank ist da. Alle Smartphones erfasst, alle unter Kontrolle. Ausschließlich zur Sicherheit der Bürger.

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