Einer der ideologischen Denker des Kremls, Alexander Dugin, kommentiert die letzten Ereignisse im Nahen Osten aus einer etwas ungewöhnlichen, metaphysischen Perspektive:
Der Kampf um Palästina ist der Kampf der letzten Zeiten. Es ist der Zweikampf zwischen den Gläubigen an Gott und den Heeren des Antichristen. Das ist keine Metapher. Ein Flug zum Mars oder Künstliche Intelligenz sind Metaphern. Aber nicht die Apokalypse.
Syrien nimmt in der sakralen Geographie die Rolle des Herzens ein. Es ist nicht die Peripherie der Welt, sondern ihr Zentrum. Syrien ist Teil des Heiligen Landes. Auf ihrem Boden trat der Herr und Gott, unser Jesus Christus. Alles, was in Syrien geschieht, hallt in der Menschheit wider. Genau wie das, was im Heiligen Land insgesamt passiert. Es war ein geistliches Verbrechen, das Heilige Land nur einer Konfession in die Hände zu legen. Palästina ist das Erbe der Menschheit, aller Gläubigen an den Einen Gott.
In der Nähe von Damaskus gibt es einen Hügel, auf dem Kain Abel erschlug. Auf der Straße nach Damaskus wurde der Verfolger von Jesus Christus, der eifrige Jude Saulus, zum treuesten Apostel Christi - Paulus, nachdem er das Wunder der Gott-Offenbarung, der Blindheit und der Erleuchtung erlebt hatte. Syrien ist das Gebiet fundamentaler Transformationen. Mittelalterliche Legenden besagen, dass auf genau dieser Straße zur Mitternacht die magische Blume Baras blüht, die absolute Macht über die Welt verleiht...

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