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Dienstag, 26. März 2024

News aus dem Europaviertel

Die Europäische Union kann doch noch News liefern, die die Aufmerksamkeit von Russen kurz erregen. Zwar handelt es sich nicht mehr um Nachrichten aus dem Bereich Wissenschaft, Know-How oder Kultur, aber immerhin: Das Gefecht zwischen einem Wasserwerfer der Polizei und einem Landwirt-Drecksschleuder im Europaviertel von Brüssel hat stattgefunden:


Sacharowa vs Bloomberg

Das stumpfe Beharren des Westens auf der Verbreitung der These, die Ukraine sei nicht in den Terroranschlag in Moskau verwickelt, wird immer skurriler. Heute setzte sogar Bloomberg ein Zeichen in dieser Thematik und veröffentlichte einen Artikel mit der Überschrift "Einige in Putins Umfeld sehen keine Verbindung zwischen der Ukraine und dem Anschlag in Moskau". Solch plumpe Indoktrinierung könnte wahrscheinlich westliche Bürger beeindrucken. Aus russischer Sicht wirkt sie jedoch wie alberne Hysterie, die eher das Gegenteil beweist. Auch Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, kommentierte das sarkastisch:
"Meisterhafte Nachricht. Das ist die Mutter aller Fakes. Bemerkenswert ist, dass sie ausgerechnet heute erschien, wo Wladimir Putin seit dem Morgen mit seinem "Umfeld" zu sehen ist: mit dem Generalstaatsanwalt Igor Krasnow und dem gesamten Zentralapparat der Generalstaatsanwaltschaft, der Sprecherin des Föderationsrates Walentina Matwienko, dem Sekretär des Sicherheitsrates Nikolai Patruschew, Verteidigungsminister Sergej Schoigu und FSB-Direktor Alexander Bortnikow.
Nikolai Patruschew und Alexander Bortnikow gaben sogar Interviews über die Verwicklung der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und der Ukraine in die tragischen Ereignisse im Crokus City Hall."

Russisches Uran wird für die EU immer teurer

Die Kosten für Uranimporte aus Russland für die EU haben den Höchststand seit 2013 erreicht: 1.713 Euro pro Kilogramm, so RIA Novosti auf der Grundlage von öffentlichen Daten.
Russland beliefert die Europäische Union hauptsächlich mit angereichertem Uran. Der Preis für die EU ist in den letzten drei Jahren gewachsen: 2021 lag er bei 678 Euro pro Kilogramm, 2022 bei 1163 Euro pro Kilogramm, und Ende 2023 erreichte er 1713 Euro pro Kilogramm. Damit ist der Preis für die EU seit dem Jahr 2021, also vor Beginn der Sanktionen, um das 2,5-fache gestiegen. Dies ist der höchste durchschnittliche Jahreswert seit 2013, als ein Kilogramm russisches Uran die EU 2004 Euro kostete, was immer noch ein Rekord in der modernen Geschichte ist.

Sacharowa über Borrells Geständnis

Borrell: Wir können nicht zulassen, dass Russland diesen Krieg gewinnt. Sonst werden die Interessen der USA und Europas stark leiden. Es geht nicht nur um Großzügigkeit. Es geht nicht darum, die Ukraine zu unterstützen, weil wir die Ukrainer lieben. Es geht um unsere eigenen Interessen. Und es liegt auch im Interesse der USA als globaler Akteur, der als verantwortungsvoller Partner gesehen werden möchte, der die Sicherheit seiner Verbündeten gewährleistet. (Quelle)
Sacharowa: Dies ist das erste Mal, dass ein Vertreter der westlichen Regimes so offen über das Wesentliche spricht, was geschieht. Es geht also nicht um die "Liebe zu den Ukrainern", die der Westen bereits praktisch zerstört hat. Es geht um den Wunsch der USA, ihre Hegemonie und ihre schwindende Rolle im Weltgeschehen aufrechtzuerhalten. Von Fortschrittsbewusstsein ist in der US-amerikanischen Herangehensweise an die internationalen Beziehungen keine Spur mehr. Die Liberaldemokraten wissen nur, wie man zerstört, und glauben, dass diese Fähigkeit eine Garantie für Dominanz ist. Und die Aufgabe der Europäischen Union besteht derzeit darin, bereitwillig Munition zu liefern, die mit dem Geld ihrer eigenen Bürger gekauft wird, nach deren Meinung niemand gefragt hat. (Quelle)

Ukraine: Kameradenentsorgung statt Evakuierung

Ein russischer Aufklärungskopter hat auf Video aufgenommen, wie ein ukrainisches Evakuierungsteam die Leichen toter ukrainischer Soldaten in einem Waldgebiet an der Frontlinie entsorgt hat. Eine Quelle in den russischen Sicherheitsdiensten erklärte gegenüber RIA Novosti, dass die ukrainischen Streitkräfte dies taten, um die Verluste zu verbergen und die Zahlung von Entschädigungen an die Angehörigen zu vermeiden:

Finnland: EU-Hilfe statt russischer Einnahmen

Der Verband der finnischen Industrie schlägt der Regierung des Landes vor, in sechs an Russland grenzenden Regionen Sonderwirtschaftszonen zu schaffen, um das Wirtschaftswachstum in diesen Gebieten zu sichern. Dies geht aus einer Erklärung der Organisation hervor.
"Die Situation in Ostfinnland ist sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus sicherheitspolitischer Sicht ernst und außergewöhnlich. Es liegt im Interesse des ganzen Landes und der EU, dass Ostfinnland lebendig und bevölkert bleibt. Die Mittel zur Änderung des Wirtschaftswachstums können durch die Bündelung der Kräfte auf regionaler, nationaler Ebene und EU-Ebene gefunden werden", betonte Harri Broman, Vorsitzender des Verbandes.
Die Industriellen schlagen vor, "ein Finanzinstrument von der EU zu erhalten, um die strategische Position der an Russland angrenzenden Länder zu stärken", sowie in Energie, digitale Technologie und Verkehr zu investieren.
Quelle