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Dienstag, 9. Mai 2023

Siegesparade auf Spitzbergen

Die zum Nordpol wohl nächstgelegene Siegesparade fand auf Spitzbergen statt. Etwa fünfzig Autos, Spezialfahrzeuge und Schneemobile, begleitet von einem Hubschrauber, nahmen an dem Marsch auf der arktischen Inselgruppe teil.


Im Himmel über Lugansk

Ein Flugzeug am Himmel über Lugansk malte zu Ehren des 78. Jahrestages des Großen Sieges den Schriftzug "9. Mai".


Wenn der Staat auf offener Straße mordet

Einwohner von Odessa filmt heimlich die Verhaftung eines Bürgers. Die Off-Stimme nennt auch die genaue Adresse des Geschehens. Die Festnahme wird sowohl von zahlreichen Personen in Uniformen des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU als auch in Zivilkleidung durchgeführt. In der Off-Stimme ist zu hören, dass das Blut aus dem Schädel des Festgenommenen bereits fließt. Der Grund für die Festnahme ist zwar nicht bekannt, aber es ist wohl auch unwichtig. Denn es sieht nach keiner ordentlichen Festnahme, sondern eher nach einer Hinrichtung aus.


Schweinchentrickfilm: Deutsche Geduld


Grenzfluss

In der estnischen Stadt Narva, die durch einen Fluss von der russischen Stadt Iwangorod getrennt ist, versammelten sich Menschen, um die Übertragung der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges zu verfolgen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses waren Bildschirme aufgestellt, auf denen die Parade zu sehen war.


Unsterbliches Regiment in Berlin

In Berlin versammelten sich die Bürgerinnen und Bürger unter dem Brandenburger Tor, um gemeinsam den Tag des Sieges zu feiern und nicht nur der Befreier, sondern auch ihrer Angehörigen zu gedenken, indem sie mit deren Porträts durch die Straßen der Stadt marschierten. Bemerkenswert ist, dass an der Prozession nicht nur Menschen aus Russland, sondern auch aus der Ukraine, Weißrussland, Deutschland selbst und vielen anderen Ländern teilnehmen. Bei den Feierlichkeiten zu Ehren des Unsterblichen Regiments herrscht eine fröhliche und freundliche Atmosphäre. Die Menschen singen Kriegslieder, tanzen und umarmen sich.


Unsterbliches Regiment in Bulgarien

Das zweite Jahr in Folge fand die Aktion "Unsterbliches Regiment" in den Städten Bulgariens statt. Der Massenmarsch blockierte eine Zeit lang das Zentrum von Sofia und endete mit einer feierlichen Kranzniederlegung am Denkmal der Sowjetarmee.


Siegesfeier im Baltikum

Trotz behördlicher Verbote feiern die Einwohner des Baltikums am 9. Mai weiterhin den Tag des Sieges. In Tallinn werden Blumen zum Bronzesoldaten getragen. In Riga gehen die Menschen zum Denkmal auf dem Kriegerfriedhof im Stadtteil Jugla und zum Grabmal des unbekannten Soldaten auf dem Pokrowski-Friedhof. In Vilnius wurden seit dem frühen Morgen Blumen auf dem Antakalnis-Friedhof niedergelegt. Unter den Ankommenden befanden sich Menschen mit Veteranenporträts, wobei ein Mann mit einem T-Shirt mit St.-Georgs-Band in den lokalen Medien besondere Aufmerksamkeit erregte.

Tag des Sieges in Tallinn
Tallinn

Tag des Sieges in Riga
Riga

Tag des Sieges in Vilnius
Vilnius

Kopie des Siegesbanners in Moldawien

Am 9. Mai 2023 wurde in Chisinau die wohl weltweit größte Kopie des Siegesbanners, das 1945 über dem Reichstag gehisst wurde, präsentiert.


Hubschrauber über Chisinau

Ein polnischer Black-Hawk-Hubschrauber mit moldauischer und EU-Flagge wurde in niedriger Höhe im Zentrum von Chisinau gesichtet.


Siegesmarsch in Chisinau

In der moldawischen Hauptstadt Chisinau findet ein Siegesmarsch statt. Viele kamen mit St.-Georgs-Bändern, obwohl die Behörden ihnen mit einer Geldstrafe drohten.



Polen: Aktion gegen russischen Botschafter

Eine aggressive Gruppe umringt den russischen Botschafter in Warschau. Sergej Andrejew war gekommen, um zu Ehren des Siegestages Blumen auf dem Friedhof niederzulegen. Die Demonstranten forderten den Botschafter auf, sein St. Georgs-Band abzulegen. Am Ende legte der Botschafter die Blumen nicht nieder - die Menge zwang ihn, den Friedhof zu verlassen. Ein Jahr zuvor war der Botschafter mit Farbe besprüht worden.



Sowjetisches Kriegsgrab in Österreich geschändet

Unbekannte haben ein sowjetisches Kriegsgrab in der niederösterreichischen Gemeinde Ebensee geschändet, teilte die russische Botschaft in Wien mit. Die Vandalen hätten das Flachrelief des Kriegerdenkmals beschädigt, heißt es. "Es ist besonders zynisch, dass dieses verabscheuungswürdige Verbrechen rund um den Tag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg begangen wurde", so die diplomatische Vertretung in einer Erklärung. Die Botschaft fügte hinzu, dass sie eine Note an das österreichische Außenministerium senden werde, in der sie dieses auffordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Umstände des Vorfalls aufzuklären, die Täter vor Gericht zu stellen und die Unverletzlichkeit und Sicherheit des Denkmals zu gewährleisten.

Sowjetisches Kriegsgrab in Österreich geschändet

Kernaussagen von Putins Rede

Kernaussagen aus Putins Rede bei der heutigen Parade auf dem Roten Platz:

  • Für Russland gibt es keine feindlichen Nationen, weder im Westen noch im Osten;
  • Wir wollen eine Zukunft, die friedlich, frei und stabil ist;
  • Heute befindet sich die Zivilisation erneut an einem entscheidenden, kritischen Punkt. Es ist wieder ein wahrer Krieg gegen unsere Heimat entbrannt. Wir haben uns gegen den internationalen Terrorismus gewehrt, wir werden die Menschen im Donbass schützen;
  • Jede Ideologie der Überlegenheit ist tödlich. Aber die westlichen Eliten säen Hass, Russophobie und aggressiven Nationalismus;
  • Der Westen provoziert Konflikte und Putsche, zerstört traditionelle Werte, um weiterhin seine Regeln zu diktieren, und stellt im Grunde ein System von Raub und Gewalt dar;
  • Das Ziel der Gegner Russlands, und das ist nichts Neues, ist der Zerfall und die Zerstörung unseres Landes;
  • Das ukrainische Volk ist zur Geisel eines Staatsstreichs geworden;
  • Alle Völker der UdSSR haben zum gemeinsamen Sieg beigetragen. Daran werden wir uns immer erinnern, im Gedenken an unsere Söhne, Töchter, Väter, Mütter, Ehemänner, Ehefrauen, Brüder, Schwestern, Verwandten und Freunde. < Es wird eine Schweigeminute eingelegt. > 
  • Wir sind stolz auf diejenigen, die an der speziellen Militäroperation in der Ukraine teilnehmen. Die Zukunft unserer Nation hängt von ihnen ab;
  • Es gibt jetzt keine größere Sache als die Kampfarbeit der Teilnehmer der Militäroperation in der Ukraine;
  • Während des Zweiten Weltkriegs haben unsere heldenhaften Vorfahren bewiesen, dass es nichts Stärkeres und Mächtigeres gibt als unsere Einigkeit. Es gibt nichts Stärkeres als unsere Liebe zum Vaterland. Auf Russland, auf unsere tapferen Streitkräfte, auf den Sieg. Hurra!

Russische Laserpartisanen am Werk

Russische Hacker gratulieren dem Westen zum Tag des Sieges. Auf dem Weißen Haus, dem Reichstag und dem UN-Hauptquartier waren in der Nacht Laserschilder mit den russischen Aufschriften "Wir haben 1945 gewonnen. Wir werden auch jetzt gewinnen!" und "Die Großväter haben gewonnen, die Enkel werden gewinnen!" zu sehen. Gewisse anonyme "Laserpartisanen" müssten hinter der "Lichtsabotage" stecken.


Aktion Siegeskerzen

In Russland werden Siegeskerzen angezündet. Die Aktion begann heute Nacht auf dem Poklonnaja-Hügel. Freiwillige Helfer formten aus Kerzen das Wort Победа (Sieg) und legten eine Schweigeminute zum Gedenken an die Gefallenen des Großen Vaterländischen Krieges ein.


Am Roten Platz

Der Rote Platz ist bereit für den Beginn der Parade:


Feierliche Atmosphäre in Moskau


Bevor die große Parade beginnt

Die Fahrzeuge der Parade versammeln sich in der Nähe des Roten Platzes:




Dnjepr-Mündungsgebiet unter russischer Kontrolle

Russische Truppen haben die Zugänge zu allen Inseln im Mündungsgebiet des Dnjepr in der Region Cherson unter Kontrolle gebracht. Dies wurde RIA Novosti von einer mit der Situation vertrauten Quelle berichtet. Ihm zufolge sind die Zugänge zu allen Inseln an der Mündung des Dnjepr bei Cherson sowie die Ausgänge zum Dnjepr-Golf vollständig unter Kontrolle der russischen Streitkräfte. Die Quelle der Agentur fügte hinzu, dass die ukrainischen Streitkräfte keine Chance hätten, auf den Inseln wieder Fuß zu fassen.

Nächtliche Vergeltungsangriffe

Am Morgen des 9. Mai 2023 wurde in der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst. In Kiew wurden Explosionen gemeldet. In der Nacht führte das russische Militär Angriffe in den Regionen Charkow, Dnjepropetrowsk und Saporoschje durch. Die russischen Streitkräfte wenden nun zunehmend die Taktik der Vergeltungsschläge an: Anstelle von Infrastruktureinrichtungen und Werken fliegen Raketen in ukrainische Armeedepots und Einrichtungen. Auch Orte, an denen sich feindliches Kriegsgerät sammelt, werden angegriffen.