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Mittwoch, 11. Januar 2023

Russische Hilfe für US-Flugsicherungszentrum

Die russische Föderale Luftverkehrsbehörde hat - von den Grundsätzen der internationalen gegenseitigen Hilfe ausgehend - den Besatzungen von Flugzeugen, die aus dem Nahen Osten und Südostasien über das Flugsicherungszentrum in Anchorage in die USA und nach Kanada flogen, während des Ausfalls des US-Flugsicherungssystems die notwendige Unterstützung geleistet. Dies berichtet die Pressestelle der Luftverkehrsbehörde.

Humanitärer Korridor in Soledar kommt nicht in Frage

Jewgenij Prigoschin, Chef des privaten Militärunternehmens Wagner, bestätigt die Säuberung von Soledar und schließt alle Spekulationen über einen humanitären Korridor fürs ukrainische Militär aus:
"Ich möchte noch einmal bestätigen, dass Soledar vollständig von den ukrainischen Armeeeinheiten befreit und gesäubert wurde. Die Zivilisten wurden abgezogen. Ukrainische Einheiten, die sich nicht ergeben wollten, wurden vernichtet - rund 500 Soldaten wurden dabei getötet. Die ganze Stadt ist mit den Leichen ukrainischer Soldaten übersät. Ein humanitärer Korridor kommt nicht in Frage. Wir beginnen mit der Räumung der Gruben."

Erhöhung des Führungsniveaus der Militäroperation

Am 11. Januar 2023 hat der Verteidigungsminister der Russischen Föderation, Armeegeneral Sergej Schoigu, die Leitung der speziellen Militäroperation in der Ukraine neu besetzt. Armeegeneral Valery Gerasimov wurde zum Kommandeur der Gemeinsamen Streitkräftegruppe ernannt. Die Erhöhung des Führungsniveaus der Militäroperation hängt mit der Ausweitung des Umfangs der bei ihrer Durchführung zu erfüllenden Aufgaben, der Notwendigkeit, eine engere Zusammenarbeit zwischen den Teilstreitkräften und Truppengattungen zu organisieren, sowie mit der Verbesserung der Qualität aller Arten von Unterstützung und der Effizienz der Verwaltung der Truppengruppierungen zusammen, so das russische Verteidigungsministerium.

Ukrainischer Soldat: Lage ist kritisch

Ein ukrainischer Soldat der 46. Luftlandebrigade, die in Soledar kämpft, erklärt gegenüber CNN, die Lage sei "kritisch" und die Zahl der Toten so hoch, dass "niemand die Toten zählt":
"Niemand kann sagen, wie viele Tote und Verwundete es gibt. Denn niemand weiß das mit Sicherheit. Nicht eine einzige Person. Nicht einmal im Hauptquartier. Nirgendwo. Ständig werden Positionen von den Russen übernommen. Was an einem Tag unser Zuhause war, ist am nächsten Tag das Zuhause von Wagner."

Kosmische Rochade

Das Raumschiff Sojus MS-22 mit dem beschädigten Kühler soll demnächst unbemannt zur Erde zurückkehren. Der Flug der Kosmonauten Prokopjew, Petelin und des Astronauten Rubio wird dementsprechend verlängert; sie werden mit Sojus MS-23 zur Erde zurückkehren. Das Sojus MS-23-Raumschiff für die Rückkehr der Besatzung soll dafür am 20. Februar 2023 unbemannt zur ISS starten. Die Untersuchungen ergaben, dass der Kühler von Sojus MS-22 durch einen Meteoroiden beschädigt wurde.

Indien: Teststart ballistischer Rakete

Indien hat einen erfolgreichen Teststart der ballistischen Rakete Prithvi II durchgeführt, teilte das indische Verteidigungsministerium mit: Das System, das ein integraler Bestandteil der nuklearen Abschreckung ist, habe gut funktioniert.

Russische Touristen in der Mongolei

Von den fast 300.000 Touristen, die 2022 die Mongolei besuchten, waren nach Angaben des mongolischen Ministeriums für Umwelt und Tourismus die Hälfte Russen.

Rekordfrost in Nowosibirsk?

In Nowosibirsk zeigte die Anzeigetafel am Hauptbahnhof der Stadt über Nacht -51 Grad an. Die rekordverdächtige Zahl wurde in den sozialen Medien heftig diskutiert. Die Meteorologen bezweifeln allerdings die angezeigten Werte: Es war zwar kalt, aber nicht so kalt - "nur" -31, d. h. die Messgeräte lagen wohl falsch.

Temperatur in Nowosibirsk

Mehrere Bombendrohungen in Moskau

Alle Einkaufszentren in Moskau sollen "vermint" sein. Entsprechende Signale kamen wahrscheinlich aus der Ukraine. Es gibt jedoch keinen Grund für die Evakuierung, so die Rettungsdienste gegenüber RIA Novosti.

Politiker des Jahres 2022

Der russische Politiker des Jahres 2022 ist nach Ansicht der Russen Präsident Wladimir Putin (von 55 % der Befragten genannt), gefolgt vom russischen Premierminister Michail Mischustin und Außenminister Sergej Lawrow. 5% wählten den verstorbenen Wladimir Schirinowski zum Politiker des Jahres. Dies sind die Ergebnisse einer VCIOM-Umfrage.

Russische Tastentelefone im Aufschwung

Die Tastentelefone russischer Marken haben die chinesischen Tastentelefone in Bezug auf den Absatz auf dem russischen Markt überholt. Im Jahr 2022 lag der Anteil der russischen Anbieter in diesem Segment bei 50 % der insgesamt im Land verkauften Geräte. Ein Jahr zuvor hatten russische Handymarken einen Marktanteil von 42 %, und die Gesamtzahl der Verkäufe im Jahr 2022 stieg von 2,8 Millionen auf 2,95 Millionen Einheiten.

Neuer Weg zur russsischen Aufenthaltsgenehmigung

Ausländische Investoren können ab dem 11. Januar 2023 in einem vereinfachten Verfahren eine Aufenthaltsgenehmigung in Russland erhalten.
"Am 11. Januar trat ein Erlass in Kraft, der die Kriterien festlegt, die ein ausländischer Staatsbürger, der in Russland investiert, erfüllen muss, um eine Aufenthaltsgenehmigung in Russland zu erhalten, ohne eine befristete Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen", teilt das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung in einer Erklärung mit.

Tschetschenen an der ukrainischen Front

Der Chef Tschetscheniens hat die Zahl der Teilnehmer an der militärischen Sonderoperation in der Ukraine aus seiner Teilrepublik genannt. Nach Angaben von Ramsan Kadyrow wurden seit dem 24. Februar mehr als 21.000 tschetschenische Kämpfer in die Ukraine entsandt. Mehr als neuntausend von ihnen befinden sich momentan an der Frontlinie. Kadyrow betont, dass Tschetschenien seit den ersten Tagen der Sonderoperation "einen wichtigen Beitrag zum Sieg Russlands über die NATO- und Bandera-Aggressoren" geleistet habe.

Russische und ukrainische Militärausgaben im Vergleich

Die Höhe der militärischen Unterstützung für die Ukraine durch westliche Staaten entspricht fast den Verteidigungsausgaben Russlands im vergangenen Jahr, so die russische PA TASS. Die Presseagentur hat errechnet, dass Kiew seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation 48,5 Milliarden US-Dollar für militärische Zwecke erhalten hat, was etwa 95 Prozent der vom russischen Verteidigungsministerium bereitgestellten Mittel (51,1 Milliarden US-Dollar) entspricht. Insgesamt haben westliche Länder und internationale Organisationen mehr als 150 Milliarden US-Dollar an die Ukraine überwiesen.

Soledar kurz vor Befreiung?

Einheiten des privaten russischen Militärunternehmens Wagner müssten die Kontrolle über das gesamte Gebiet der Stadt Soledar in der Republik Donezk übernommen haben. Die ukrainischen Truppen sind im Zentrum der Stadt eingekesselt. In der Stadt sind Kämpfe im Gange. Russische Kämpfer haben auch die Katakomben von Soledar befreit und Fotos von dort geschickt. Auf dem Foto aus den Katakomben von Soledar ist Wagners Chef Jewgeni Prigozhin zu sehen.