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Freitag, 13. Mai 2022

Die Polen haben es satt

Die Polen scheinen von der Unterstützung der brüderlichen Nation übersättigt zu sein. Video aus der polnischen Stadt Bielsko-Biała. Einheimische bedecken ein Blumenbeet in Form einer ukrainischen Flagge mit der polnischen Nationalflagge.


Lettland: Europaabgeordnete festgenommen

Die Europaabgeordnete Tatjana Schdanok ist heute in Lettland festgenommen worden. Sie nahm an einer Kundgebung gegen den Abriss des Denkmals der Befreier in Riga teil. Sie kam auf den Rathausplatz, um die Demonstranten in Riga zu unterstützen. Frau Schdanok ist eigens zu diesem Zweck aus Brüssel eingeflogen. Nachdem sie auf der Polizeiwache befragt wurde, wurde sie wieder freigelassen. Gegen Tatjana Schdanok wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen einer unbefugten Protestaktion eingeleitet.
Am 5. Mai wurde Tatyana 72 Jahre alt. Sie ist wahrscheinlich das einzige Mitglied des Europäischen Parlaments, das für keine einzige antirussische Resolution gestimmt hat.

Tatjana Schdanok in Riga verhaftet

Kein russischer Strom für Finnland

Russland stellt ab dem 14. Mai die Stromlieferungen nach Finnland ein. Dies wurde von RAO Nordic Oy, einer Einheit des russischen Energieunternehmens Inter RAO, bekannt gegeben.
RAO Nordic Oy erklärt, dass die Entscheidung auf Schwierigkeiten bei der Bezahlung von Lieferungen "aufgrund mangelnder Einnahmen" zurückzuführen ist. "Wir hoffen, dass sich die Situation bald bessert und der Stromhandel mit Russland wieder aufgenommen werden kann", so das Unternehmen in einer Erklärung.

"Schwerverbrecher" in Riga festgenommen

Der junge Mann, der mit einer russischen Flagge am Denkmal der Befreier in Riga stand, wurde nun doch verhaftet. Er wird wegen "Rechtfertigung von Völkermord" angeklagt. Der Name des jungen Mannes ist Aleksander Dubjago. Er verteidigte vehement seine Rechte und die aller lettischen Bürger, die am 10. Mai Blumen am Denkmal der Befreier niederlegten. Man versuchte bereits, ihn zu verhaften, aber Alexander wurde freigelassen, weil man keinen Grund zur Verhaftung feststellen konnte. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit bekam die lettische Polizei einen neuen Einfall: Alexander soll nun wegen "Völkermordes, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, den Frieden und infolge der Rechtfertigung der Militäraktionen" verhaftet werden. Russland ist bereit, Alexander in jeder Weise zu unterstützen.


Der Schrei der ukrainischen Mutter

In Bulgarien ist ein Denkmal mit dem Namen "Der Schrei der ukrainischen Mutter" errichtet worden. Die neue Skulptur steht im Fürstengarten in der bulgarischen Hauptstadt Sofia, direkt gegenüber dem Denkmal der Sowjetarmee. Die Behörden in Sofia erteilten die Genehmigung für die Installation, und die Eröffnung fand unter massivem Polizeieinsatz statt. Nach den Vorstellungen des Autors soll das Denkmal das Vorgehen Russlands gegen die Ukraine verurteilen. Aber die Meinungen darüber, was die Skulptur tatsächlich zum Ausdruck bringt, bleiben ziemlich kontrovers.

Denkmal in Sofia Bulgarien: Schrei der ukrainischen Mutter

Der Tod in Warschau

Die Warschauer Polizei teilt keine Einzelheiten zu einem Vorfall mit, bei dem ein Pole angeblich von Ukrainern getötet wurde, wie die Warschauer Polizeikommandantur gegenüber RIA Novosti erklärte:
"Im Interesse der Ermittlungen werden wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben zum Alter des Verstorbenen und zu den Umständen des Falles machen."
Zuvor hatten mehrere russischsprachige Quellen berichtet, dass ukrainische Flüchtlinge im betrunkenen Zustand einen Polen im Zentrum von Warschau tödlich verletzt hätten. Der polnische Fernsehsender TVN 24 berichtete ebenfalls, dass der Verstorbene mit einem scharfen Gegenstand, wahrscheinlich einem Messer, verwundet wurde.


Putin über Finnland in NATO

Noch im Jahr 2016 bei einem Briefing mit dem finnischen Präsidenten erläuterte Putin kurz und bündig die gesamte Problematik eines möglichen NATO-Beitritts Finnlands:

Die NATO-Organisation würde Russland wahrscheinlich gerne bis zum letzten finnischen Soldaten bekämpfen. Braucht ihr das wirklich?


Medwedews düstere Vision der Zukunft

Dmitrij Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, hat die möglichen Folgen der antirussischen Sanktionen für die ganze Welt aufgezeigt. Zu den wichtigsten Folgen gehörten eine Nahrungsmittelkrise, die in einigen Staaten zu Hungersnöten führen könnte, eine Logistikkrise, die den Zusammenbruch ausländischer Fluggesellschaften einschließt, eine Energiekrise in Staaten, die Sanktionen gegen russische Energielieferungen verhängt haben, eine Währungs- und Finanzkrise, die auf die Untergrabung der Stabilität mehrerer nationaler Währungen, die Inflation und die Zerstörung des Rechtssystems zum Schutz des Privateigentums zurückzuführen ist.
Außerdem, so Medwedew, könnten neue regionale militärische Konflikte in Regionen entstehen, wo Probleme seit vielen Jahren nicht friedlich gelöst werden konnte. Auch die Terroristen würden aktiver handeln, weil davon ausgehen, dass die Aufmerksamkeit des Westens durch den Konflikt mit Russland abgelenkt wird.
"Neue internationale Staatenallianzen, die auf pragmatischen und nicht auf ideologischen angelsächsischen Kriterien beruhen, werden sich bilden", ist Medwedew zuversichtlich.

Transnistrien: Versuchte Brandstiftung

Unbekannte haben in der Nacht zum Freitag versucht, mit Molotowcocktails ein Öldepot und ein Wehrersatzamt in der Hauptstadt der Transnistrischeт Moldauischeт Republik Tiraspol in Brand zu setzen, wie das Pressezentrum des Innenministeriums der Republik mitteilte.

Tränen eines Soldaten

Der Fahrer eines Busses der humanitären Mission der Donezker Volksrepublik, der Hilfsgüter für die Menschen in den befreiten Gebieten lieferte, übergab spontan sein eigenes Tagesproviant den Kindern. Er erklärte, er hätte schließlich auch drei Kinder zu Hause...


Google-Sanktionen für Android-Handys

Der Google Chrome-Browser für Android-Handys wird in Russland nicht mehr aktualisiert. Die Probleme folgten auf die Entscheidung, das Herunterladen von kostenpflichtigen Apps aus dem Google Play-Shop in dem Land aufgrund von US-Sanktionen zu unterbinden. Die Systemkomponente, die für die Anzeige von Webseiten in anderen Anwendungen zuständig ist (Android System WebView), wird auch nicht von Russland aus aktualisiert.

Italien: Gas für Rubel

Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni will im Mai für russisches Gas bezahlen, auch wenn die Zahlungen von Euro in Rubel umgerechnet werden, schreibt Bloomberg unter Berufung auf informierte Quellen.

Video: Unwetter in Kursk und Brjansk

Ein Wirbelsturm traf in der Nacht Kursk und Brjansk. Das Unwetter hatte verheerende Folgen. Durch den Sturm blieben Hunderte von Menschen ohne Kommunikation und Strom. Starker Wind entwurzelte Bäume und riss die Dächer von Gebäuden weg.