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Dienstag, 26. Juli 2022

Fotoshooting des Ehepaars Selenskij für Vogue

Ein weiterer Artikel aus einer der führenden Online-Zeitungen der Ukraine:

Link zum Artikel:
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Titel des Artikels: Das Fotoshooting des Ehepaars Selenskij für Vogue sorgte für Aufsehen im Internet
Untertitel des Artikels: Die Internetnutzer überschütteten sie mit Komplimenten.

Wortlaut des Artikels:
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij und seine Frau die First Lady Elena Selenskaja haben sich für das Hochglanzmagazin Vogue fotografieren lassen. Die Bilder gingen im Internet schnell viral und faszinierten die User.

Selenskij Fotoshooting
Auf einem der Bilder umarmt Selenskij seine zarte und zerbrechliche Frau mit seinen starken und maskulinen Armen. Diese Aufnahme kam bei den Followern am besten an, da ihre Liebe sogar durch den Bildschirm übertragen wird.

Auf einem anderen Foto sitzen die Beiden am Tisch und halten zärtlich ihre Hände. Man sieht ihnen an, dass sie müde sind, aber trotzdem weiter für die Freiheit und Unabhängigkeit der Ukraine kämpfen. Der Präsident tut alles, was er kann, um den Krieg in unserem Land zu beenden, während die First Lady einen Informationskrieg führt und ehrenamtlich tätig ist.

Foros vom Ehepaar Selenskij"Die Liebe gewinnt immer", "Ich liebe sie", "Tolle Aufnahme", "Schönes Bild, sie sind beide so heldenhaft", "Unglaublich", "Unglaubliches Bild. Ich kann mir nicht vorstellen, welchen Kummer sie durchmachen, wenn ihr Land angegriffen wird", schrieben User auf Instagram.

Artikelende

Anmerkung von RJ: Einer der geschätzten Leser dieser Website (oder sind das gleich mehrere?) schreibt in den Kommentaren ab und zu, dass die eine oder andere Nachricht vor allem aus der Ukraine (egal von welcher Seite) ihm/ihr als Verarschung vorkommt. Man hat nun zunehmend das Gefühl, dass der Scharfsinn dieses weisen Lesers bis jetzt nicht ausreichend gewürdigt worden ist.



Ukraine: Neuer Rekord

Die Ukrainer haben im Krieg anscheinend nicht besseres zu tun, als penibel aufzupassen, dass keine Verstöße gegen das Sprachengesetz begangen werden, so die ukrainische Online-Zeitung Unian: In den letzten 10 Tagen hätten die Ukrainer eine Rekordzahl - 502 Beschwerden - an den Sprachen-Ombudsmann geschickt. Nach Angaben des Beauftragten für den Schutz der Staatssprache betrifft jede zweite Beschwerde die Anforderung, die ukrainischsprachige Version von Websites zwangsläufig herunterzuladen.

Versuch einer feindlichen Übernahme?

Die russische Tochtergesellschaft des Schweizer Baukonzerns Holcim hat den Versuch einer feindlichen Übernahme gemeldet. Nach Angaben des Unternehmens haben Unbekannte beim Föderalen Steuerdienst Russlands Dokumente eingereicht, um die Struktur der zu Holcim gehörenden juristischen Personen zu ändern:
"Der Grund für die Änderungen war die Entscheidung des Leninskij-Bezirksgerichts von Grosny. Holcim Russland und Holcim International Group haben keine Informationen über den Fortgang des Verfahrens vor diesem Gericht und auch nicht über die Entscheidung, auf deren Grundlage die Registrierungsänderungen angestrebt werden", so die russische Holcim-Tochtergesellschaft.

Russisches Militär gegen Fakes

Nur ein Teil der russischen Streitkräfte ist an der Sonderoperation in der Ukraine beteiligt, und dieser Teil reicht aus, um die Aufgaben zu erfüllen, so das russische Verteidigungsministerium:
"Einige ausländische Medien verbreiten falsche Informationen über die angeblichen Mobilisierungsaktivitäten. Wir möchten betonen, dass nur ein Teil der russischen Streitkräfte an der speziellen Militäroperation beteiligt ist, deren Anzahl durchaus ausreicht, um alle vom Oberbefehlshaber gestellten Aufgaben zu erfüllen."
Das Ministerium fügt hinzu, dass keine der geplanten Militärübungen aufgrund der Militäroperation in der Ukraine abgesagt worden sei und dass alle Übungen mit dem notwendigen Personal und der notwendigen militärischen Ausrüstung ausgestattet würden.

Rückzug Russlands aus ISS-Projekt

Der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Juri Borissow hat den Rückzug Russlands aus dem Projekt der Internationalen Raumstation angekündigt. Dies wird nach 2024 der Fall sein. Bei einem Treffen mit Wladimir Putin betonte Borissow, dass die Hauptpriorität in der bemannten Kosmonautik die Schaffung einer russischen Orbitalstation sei. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit, die russische Wirtschaft mit satellitengestützten Diensten zu versorgen, insbesondere in den Bereichen Navigation, Kommunikation, Datenübertragung, meteorologische und geodätische Informationen.

Todesopfer nach Drohnenangriff ukrainischer Armee

Nach dem Angriff einer Drohne der ukrainischen Armee auf den Grenzkontrollpunkt Troebortnoje in der russischen Region Brjansk ist ein Mensch ums Leben gekommen.

Russlands Außenminister über Beziehungen zum Westen

Sergej Lawrow: "Die westliche Ausrichtung der russischen Außenpolitik schafft sich selbst ab".

EU-Sanktionen fast ausgeschöpft

Die Möglichkeiten der Europäischen Union, weitere Sanktionen gegen Russland zu verhängen, sei nahezu erschöpft, so eine europäische diplomatische Quelle gegenüber der französischen Zeitung Le Mond. Das jüngste siebte EU-Sanktionspaket beinhalte nichts Neues mehr, sondern stelle in erster Linie eine Anpassung bereits bestehender Beschränkungen und eine Erhöhung ihrer Wirksamkeit dar.

Keine Reparatur für russische Fangschiffe

Europäische Häfen verweigern russischen Fischereifahrzeugen zunehmend Reparaturen. Russische Fischer, die in der Barentssee und im Atlantik tätig sind und ihre Schiffe in Häfen von Norwegen, Polen oder baltischen Staaten in der Nähe der Fanggebiete reparieren möchten, mussten mit Absagen rechnen. Dabei handelt es sich nicht um Sanktionen, sondern um individuelle Entscheidungen ausländischer Werften, die oft ohne formelle Begründung getroffen werden.

Dmitrij Medwedew über EU-Politik

Dmitrij Medwedew reflektiert in seinem Telegram-Account über die Kuriosität der EU-Politik:

Ungarn: EU-Plan praktisch nicht umsetzbar

Der Plan der Europäischen Kommission, den Gasverbrauch um 15% zu senken, ist praktisch nicht umsetzbar, so der ungarische Außenminister Péter Szijjártó.

Unwetter in Südrussland

Das Unwetter und die Überschwemmungen in den Städten im Süden Russlands halten nun schon seit mehreren Tagen an. Heute waren Woronesch und die Küstenstadt Gelendschik an der Reihe:


Handel mit neuen Währungspaaren

Am 27. Juni 2022 nahm die Moskauer Börse den Handel mit neuen Währungspaaren auf: Armenischer Dram gegen Rubel, US-Dollar gegen Armenischen Dram sowie Südafrikanischer Rand in Paaren mit dem Rubel und dem US-Dollar.

Russische Militärparade im Baltikum

In der Stadt Baltijsk (ehemals Pillau) fanden anlässlich des Tags der russischen Marine, der am 31. Juli begangen wird, eine Probe der Marineparade und des Militärsportfestes statt.


Rekordzahl an Downloads von VPN-Diensten

Laut AppMagic-Statistiken lag Russland zwischen März und Juli 2022 weltweit an zweiter Stelle bei der Zahl der Downloads von VPN-Diensten (nach Indien). Allein in den drei Juli-Wochen des Jahres 2022 wurden solche Dienste von russischen Internet-Nutzern 12 Millionen Mal heruntergeladen. Zum Vergleich: Im Januar 2022 wurden VPN-Dienste in Russland 2 Millionen Mal heruntergeladen, und das Land rangierte bei diesem Indikator auf Platz 16 weltweit.

Ukraine: Gasdruck aus Russland zu hoch

Gazprom hätte den Druck in der Urengoj-Pomary-Uschgorod-Pipeline ohne Vorwarnung erhöht, behauptet der ukrainische Gastransportnetzbetreiber. Das ukrainische Unternehmen warnt auch, dass dies zu außergewöhnlichen Situationen an der Pipeline führen könnte.

Erdogan belehrt den Westen über Putin

Erdogan kritisierte die Haltung westlicher Politiker gegenüber Putin. "Sie kennen die Haltung der westlichen Politiker gegenüber Putin. Das gehört sich nicht für die Politik. Welche Haltung Sie ihm gegenüber einnehmen, werden Sie bekommen", so der türkische Präsident.

Kasachstan: Kohlelieferungen an EU verdoppelt

Kasachstan hat seine Kohlelieferungen an die EU seit dem Ausbruch der Kampfhandlungen in der Ukraine verdoppelt. Von Januar bis Mai lieferte das Land mehr Kohle nach Europa als im gesamten Jahr 2021. Kasachstan liefert seine CO2-neutrale Wunder-Kohle in europäische Länder hauptsächlich auf dem Seeweg mit Umschlag in Häfen in Russland oder den baltischen Staaten.