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Dienstag, 27. Dezember 2022

Kein Öl für Preisobergrenzler

Russland stellt seine Öllieferungen an Länder ein, die sich dem Preisembargo angeschlossen haben. Der Erlass wurde von Wladimir Putin heute als Reaktion auf die Einführung einer Preisobergrenze unterzeichnet.

Baerbock in Rumänien

In den russischen Nachrichten wird über die Reise der deutschen Außenministerin nach Rumänien beiläufig berichtet. Da sich die deutschen Medien für diese Reise erstaunlicherweise noch weniger als die russischen zu interessieren scheinen, kommt hier eine Übersetzung des heutigen Interviews von Annalena Baerbock für die rumänische Online-Zeitung Digi 24:

Sacharowa: Selenskij fast wie Göring

Maria Sacharowa heute:
Wer in Washington hat Selenskij bewacht? Westliche Journalisten haben bereits geleakt bekommen, dass er auf dem Flug von Polen aus von fast der Hälfte der US- und NATO-Luftwaffe bewacht wurde. Das letzte Mal wurde ein drogenabhängiger Nazi während des Zweiten Weltkriegs so pompös durch die Luft transportiert, als Reichsluftfahrtminister Hermann Göring von einem Luftwaffenstützpunkt zum anderen gebracht wurde: Er war schwer morphiumsüchtig.

Neue Güterzuglokomotive

Eine neue dreiteilige Güterzuglokomotive für den Fernverkehr hat ihren Probebetrieb abgeschlossen. Sie wurde von Spezialisten der Firma TMH Engineering entwickelt und im Brjansker Maschinenbaubetrieb hergestellt. Die Lokomotive 3TE28 wurde für den Güterverkehr auf den nicht elektrifizierten Eisenbahnabschnitten der Ostregion konzipiert. Sie ist mit einem leistungsstarken Dieselmotor ausgestattet, der ebenfalls im TMH-Technikzentrum entwickelt wurde. Beim Betrieb der Lokomotive wurden keine Fehler festgestellt, die zu Störungen des Zugbetriebs führen könnten, was auch die erfolgreich bestandenen Tests belegen. Die Lokomotive soll demnächst in Kolomna abgenommen und zertifiziert werden. (Text aus dem Video)


Russische Maschinenpistolen des Typs SR2M

Das Zentrale Forschungsinstitut für Feinmechanik des Kalaschnikow-Konzerns hat den Vertrag über die Lieferung von Maschinenpistolen des Typs SR2M an russische Spezialeinheiten erfüllt. Die SR2M-Maschinenpistole wurde Anfang der 2000er Jahre im Zentralen Forschungsinstitut für Präzisionsmaschinenbau entwickelt und 2004 von den Spezialeinheiten in Dienst gestellt. Sie ist für die Bekämpfung menschlicher Ziele, einschließlich solcher, die persönliche Schutzausrüstung zweiter Klasse tragen, sowie nicht gepanzerter Fahrzeuge (Pkw, Lkw usw.) auf Entfernungen von bis zu 200 m bestimmt. Die Waffe wiegt 1,7 kg mit einem 20-Schuss-Magazin und hat eine Magazinkapazität von 20 bzw. 30 Schuss. Die Waffe ist mit einem klappbaren Hinterschaft ausgestattet, der von der Oberseite des Gehäuses heruntergeklappt werden kann. Dies ermöglicht ein präzises Schießen sowohl mit heruntergeklapptem als auch mit hochgeklapptem Hinterschaft. Ein speziell für diese Maschinenpistole entwickeltes Kollimationsvisier wird verwendet, um die Effektivität des Feuers zu erhöhen. Die Waffe ist mit eingeklapptem Schaft nur 36,7 cm lang und lässt sich daher verdeckt tragen.

Maschinenpistole des Typs SR2M

Befreiung aus Nazi-Knast

Die Postings von Julia Prochorowa sind in den sozialen Medien wieder zu lesen. Die junge Frau wurde Anfang November 2022 in Deutschland verhaftet, weil sie die russische Politik unterstützt. Danach gab es keinen Kontakt mit ihr. Nun sagt Julia, sie sei in Russland und könne "nicht genug von der Freiheit bekommen". Ihrer Meinung nach sind deutsche "Repressionen kein Spaß", vor allem wenn "eine bewaffnete 'demokratische' Polizeitruppe von sechs Personen wegen eines einzigen Postings in die Wohnung einbricht". Außerdem sagt die junge Frau, sie habe in einem deutschen Gefängnis ein Buch über die "Grenzen eines 'demokratischen, freien' Europas" geschrieben. Gleichzeitig stellt sie fest, dass das tatsächliche Niveau der Freiheit in Russland unvergleichlich höher ist als in Europa. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie in Russland endlich den Luxus genießen konnte, "in einem heißen Bad zu liegen". Julia verspricht, später mehr von ihren Abenteuern zu erzählen, da sie sich erst einmal erholen muss. Sie hat es jedoch geschafft, den Artikel in Bild kurz zu kommentieren:
"Danke an Bild für die Hetze! Und so was nennt sich die zweitgrößte Zeitung in Deutschland. Das ist genau die Art und Weise, wie man in 'demokratischen' Ländern fertig gemacht wird. Und dann reden sie noch von Meinungsfreiheit, Demokratie und darüber, dass dass Mobbing schlecht ist. Blah blah blah VOLLE SCHEISSE!!!!!"

Julia Prochorowa

Unangemessene Kritik

In der Stadt Dolgoprudnyj in der Nähe von Moskau wurde eine ältere Frau aus einem Bus gestoßen, nachdem sie zu spekulieren begonnen hatte, dass das "Reich" seine Soldaten "in Galoschen und Gummistiefeln" in den Kampf schicken würde, und dass "sie auf Hockern" in Panzern sitzen würden, weil "alles gestohlen wurde".


Lawrow über Enthauptungsschlag

Äußerungen "ungenannter Beamter" aus dem Pentagon über einen Enthauptungsschlag gegen den Kreml deuten auf eine Drohung hin, den russischen Präsidenten Wladimir Putin physisch zu beseitigen. Davon ist der russische Außenminister Sergej Lawrow überzeugt:
"Wenn solche Ideen tatsächlich von jemandem ausgebrütet werden, sollte dieser jemand sehr sorgfältig über die möglichen Folgen solcher Pläne nachdenken."

Berliner Immobilien Russlands

Das russische Ministerkabinett hat den Botschafter in Berlin Netschajew angewiesen, die Rechte an illegal verkauften russischen Immobilien in Deutschland wiederherzustellen. In dem Dokument werden vier Grundstücke mit einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern und darauf befindlichen Gebäuden im Verwaltungsbezirk Lichtenberg in Berlin aufgeführt. Im Mai schrieb Spiegel, dass ein Berliner Zahnarzt mit gefälschten Dokumenten Immobilien verkauft hat, die Russland gehören. Als er versuchte, ein leer stehendes Aeroflot-Gebäude zu verkaufen, gingen die deutschen Behörden gegen die illegalen Aktivitäten vor.

Kosovo: Höchste Alarmbereitschaft

Der serbische Präsident hat angeordnet, dass die Streitkräfte des Landes in höchste Alarmbereitschaft versetzt werden. Medienberichten zufolge hat auch die Regierung des Kosovo ihre Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt.