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Donnerstag, 22. September 2022

Rausschmiss aus blühender Demokratie

Das weißrussische Grenzkomitee veröffentlicht ein Video, das die 'Arbeit' der litauischen Grenzbehörde an der weissrußisch-litauischen Grenze zeigt. Am 20. September 2022 zeichnete eine Videokamera auf, wie litauische Grenzbeamte einen russischen Mann aus dem Kofferraum ihres Geländewagens zerrten, ihn direkt auf die Fahrbahn legten, dann seinen Rucksack und sein Fahrrad in der Nähe zurückließen. Anschließend holten weißrussische Grenzer den betroffenen Russen ab und leisteten ihm erste Hilfe.


Vucics düstere Voraussage

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic bei einem Treffen mit Journalisten am Rande der UN-Generalversammlung:
Ich sehe nicht, dass irgendetwas Gutes in absehbarer Zeit passiert. Es passiert nichts Gutes in der Welt, wenn Sie mich fragen, ob Kämpfe und der Krieg aufhören. Es wird nicht aufhören, und es wird auch nicht bald enden. Es wird nur noch schwieriger werden, und als ich euch das 100 Mal gesagt habe, habt ihr mich eine "Drama-Queen" und einen "Verrückten" genannt. Aber am Ende stellt sich das alles als wahr heraus. Ich lasse mich von der Logik des eisernen Determinismus leiten. Ich baue auf Fakten. Ich bin ein zu ernsthafter Mensch, um Unsinn zu reden. Die geopolitische Weltlage verschlechtert sich, und wir werden einen großen, großen, großen Weltkonflikt erleben.

Russischer Aussenminister über einen Hurensohn und dessen Gönner

Der russische Außenminister Sergej Lawrow bei der UNO über die gegenseitigen Beziehungen zwischen dem Westen und Selenskij:
Solche Gräueltaten sind möglich geworden und bleiben ungesühnt, weil die USA und ihre Verbündeten mit Duldung internationaler Menschenrechtsinstitutionen die Verbrechen des Kiewer Regimes acht Jahre lang systematisch vertuschen und ihre Politik gegenüber Selenskij auf dem bekannten US-amerikanischen Grundsatz aufbauen: "Er ist ein Hurensohn, aber er ist unser Hurensohn".


Vorhersage eines russischen Politologen

Präsident des Zentrums für Systemanalyse und -prognose Rostislaw Ischtschenko:
"Vor einer vollständigen nuklearen Apokalypse wird es noch eine nukleare Bombardierung des ukrainischen Territoriums geben. Für den Anfang. Denn dies ist die letzte Möglichkeit, die Ernsthaftigkeit der Absichten zu demonstrieren. Jetzt kann ich mir nicht mehr vorstellen, wie und zu welchen Bedingungen der Westen verhandeln könnte, wenn er sich nicht mit viel besseren Bedingungen zufrieden gab, als diese ihm vor fünf oder zehn Jahren angeboten wurden."

Soldat und sein Sold

Nach Angaben von Alexander Awdonin, dem Militärkommissar der russischen Teilrepublik Jakutien, erhalten mobilisierte Bürger je nach Position 205.000 Rubel (ca. 3.400 Euro) und mehr. Darüber hinaus können die Leiter der russischen Regionen zusätzliche Zahlungen an ihre Soldaten aus den regionalen Haushalten leisten (und werden dies offenbar auch tun).
So hat das Oberhaupt der Krim bereits angeordnet, seinen Soldaten eine einmalige Pauschalsumme von 200.000 Rubel pro Kopf zusätzlich zu zahlen.
Diejenigen, die im Rahmen der Teilmobilisierung in Moskau einberufen werden, erhalten zusätzlich 50.000 Rubel (ca. 850 Euro) pro Monat.

Meinung eines Komponisten

Der berühmte russische Komponist und Sänger Jurij Losa schreibt in seinem VK-Account:
Wirklich interessant, wie die Welt funktioniert! In allen Talkshows wird immer wieder behauptet, die USA befänden sich wegen der Ukrainer im Krieg mit uns, und ihr Hauptziel sei es, den russischen Staat als solchen zu zerstören. Und gleichzeitig wird in den Nachrichten der Start eines weiteren Shuttles zur ISS mit einer Besatzung von zwei Russen und einem Amerikaner angekündigt. Und danach soll eine weitere Rakete starten - nun mit zwei Amerikanern und einem Russen. Mit anderen Worten, geht die Zusammenarbeit weiter, als ob nichts geschehen wäre. Soll das etwa heißen: Die Kommerz ist auch während des Krieges unantastbar? Versuchen wir uns eine ähnliche Situation im Jahr 1941 vorstellen: Bomben fallen auf russische Städte, während Stalin und Hitler weiterhin friedlich gemeinsame Projekte realisieren...

Mehrere zivile Opfer in Donezk

Am Vorabend des morgigen Referendums über den Beitritt der Donbass-Republiken zur Russischen Föderation schlagen ukrainische Kämpfer erneut auf brutale Weise in Donezk zu: Das überdachte Marktgelände ist nun unter Beschuss geraten. Augenzeugenberichten zufolge zielt die Artillerie absichtlich auf Zivilistenansammlungen. Der Bürgermeister der Stadt berichtet von einer großen Zahl von Toten und Verletzten. Während der Aufnahme (Video 1) verliert der Kameramann kurz die Beherrschung und schreit: "Russland! Warte nicht mehr aufs Referendum! Räche den Nazi-Abschaum in Kiew für diese Opfer!"



Orban gegen Sanktionen

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat sich für eine Aufhebung der EU-Energiesanktionen gegen Russland bis Ende des Jahres ausgesprochen. Laut Orban würden sich die Preise danach sofort halbieren und die Inflation würde zurückgehen. Der Politiker meint, dass es im November eine gute Gelegenheit geben werde, die Moskau auferlegten Beschränkungen aufgrund der Ereignisse in der Ukraine zu überdenken. Orban ist zuversichtlich, dass sich die EU-Wirtschaft ohne Sanktionen erholen und eine drohende Rezession vermeiden könnte.

Anschlag auf Gaspipeline vereitelt

Der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) hat einen terroristischen Anschlag auf eine Gaspipeline, die die Türkei und Europa versorgt, verhindert. Dieser wurde von der Ukraine vorbereitet. Der FSB berichtet:
"Ein russischer Staatsbürger, der auf dem Territorium der Ukraine von SBU-Beamten rekrutiert wurde, wurde festgenommen, als er zwei selbstgebaute kumulative Hochleistungssprengsätze aus dem Versteck holen wollte".


 

Immer weniger Banken in Russland

In den nächsten anderthalb Jahren werden ca. fünfzig Banken den russischen Markt verlassen, darunter etwa 20-30 ausländische Kreditinstitute, so ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der russischen Zentralbank Michail Suchow.

Gefangenenaustausch

Wie die Zeitung Vesti berichtet, hätten Russland und die Ukraine einen Gefangenenaustausch durchgeführt. Im Rahmen des Austauschs würden 50 Gefangene an Russland und 215 an die Ukraine übergeben worden, darunter auch Kommandeure des Asow-Bataillons. Unter den freigelassenen Russen befinden sich unter anderem Piloten. Auch die größte türkische Nachrichtenagentur Anadolu bestätigt den Austausch und betont, dass er durch die Vermittlung der Türkei ermöglicht wurde. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erzählte darüber auch Journalisten in New York. Reuters berichtet, dass Moskau auch 10 Ausländer freigelassen hätte, die während der Feindseligkeiten in der Ukraine gefangen genommen worden waren. Unter den Freigelassenen würden sich fünf britische Staatsangehörige, zwei Amerikaner, ein Marokkaner, ein Schwede und ein Kroate befinden.