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Freitag, 29. September 2023

Estland: Russische Nationalität als Provokation

Der Initiator des Aufklebers "Ich bin Russe" in Tallinn wurde wegen "Aufstachelung zum Hass" zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt. Ende September tauchten in den sozialen Netzwerken Fotos von Dutzenden von Autos in Estland mit Aufklebern "Ich bin Russe", "Anti-Nazismus-Abteilung" und "Stärke in der Wahrheit" auf. Aktivisten druckten sie aus und verteilten sie an alle. Zunächst hielten die Ordnungskräfte die Autofahrer einfach an und forderten sie auf, die Aufkleber zu entfernen. Jetzt sagen die Behörden, dass der Zweck der Aufkleber darin besteht, "die Gesellschaft zu spalten und Spannungen zu erzeugen". Die Polizei erklärte gegenüber der estnischen Zeitung Postimees, dass die Angabe der eigenen Nationalität nicht grundsätzlich verboten sei, in diesem Fall aber als Provokation betrachtet werde. Wenn sich der Autobesitzer weigert, den Aufkleber zu entfernen, wird sein Auto deshalb beschlagnahmt.


Sber: Die stärkste Marke unter europäischen Banken

Die Agentur Brand Finance hat die Marke Sber als die stärkste unter den europäischen Banken ausgezeichnet. Im jüngsten Brand Finance Europe 500 Ranking hat die russische Sber-Bank sogar bekannte Marken wie Michelin, Volvo und H&M überholt. Gemessen am Wert gehört die Sber zu den fünf teuersten Banken in Europa, nur hinter HSBC, Santander und Barclays. Brand Finance betont, dass die Sber auch angesichts der Sanktionen eine innovative Bank bleibt, die beeindruckende Finanzergebnisse erzielt und Produkte und Dienstleistungen von Weltklasse auf den Markt bringt. Diese Ergebnisse ermöglichen es der Bank, trotz der schwierigen Beziehungen zu ausländischen Märkten an der Spitze der wertvollsten und stärksten europäischen Marken zu bleiben.

Schilderwechsel in der Minsker U-Bahn

Die Beschilderung der Minsker U-Bahn-Stationen wird geändert. Die alten Versionen, bei denen die Stationsnamen auf Weißrussisch geschrieben und in lateinischer Schrift transliteriert wurden, werden durch Schilder in Weißrussisch und Russisch ersetzt.

Volksdiplomatie im Chat-Roulette

Ein Moskauer Pianist kommuniziert im Chat-Roulette mit unbekannten Ukrainern. In wenigen Minuten gelingt es ihm, die Spuren der psychologischen Zombifizierung der ukrainischen Gesprächspartner vollständig zu eliminieren. Er spielt einfach Lieder, die sowohl den Russen als auch den Ukrainern vertraut sind. Es wird dabei natürlich immer viel geredet, aber wichtiger ist nicht das Reden, sondern wie sichtlich sich die ukrainischen Gesprächspartner verändern: von Gespanntheit und gewisser Aggression (hier bis ca. 2:30) bis zu normalen menschlichen Emotionen und sogar Tränen.


Digitalisierung im Obus

In den Fahrgasträumen der St. Petersburger Oberleitungsbusse kann man jetzt die Zahl der Schwarzfahrer in Echtzeit sehen.

Petersburger Oberleitungsbuss

Ukrainische Sabotagegruppe in Aktion

Eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe von etwa 50 Personen ist in der Nähe des Dorfes Lugowoje in der russischen Region Brjansk eingedrungen. In diesen Minuten ist ein Gefecht im Gange, um die Kämpfer zu vernichten. Einige Straßen im Bezirk Nowosybkowskij sind blockiert. Die Einsatzkräfte der Region sind in Alarmbereitschaft.

Yuan immer wichtiger

In der ersten Hälfte dieses Jahres wurden 75 Prozent des russisch-chinesischen Handelsumsatzes und 25 Prozent der Abrechnungen Russlands mit anderen Ländern als China in Yuan abgewickelt. Anfang 2022 lag der Anteil des Yuan an den russischen Exporttransaktionen bei nahezu Null, Anfang 2023 waren es bereits 14 % und im August 27 %. Der Anteil des Yuan an den Importabrechnungen stieg auf 35 %, verglichen mit 3-5 % Anfang 2022 und 20 % zu Beginn dieses Jahres.

Orban über die Ukraine in der EU

Orban zu den EU-Beitrittsverhandlungen der Ukraine:
"Wir wissen nicht, wie groß das Territorium dieses Landes ist, weil der Krieg noch andauert. Wir wissen nicht, wie groß die Bevölkerung ist, weil sie auf der Flucht ist. Ein Land in die EU aufzunehmen, ohne seine Parameter zu kennen, das wäre ein beispielloses Unterfangen."

Finnland: Befestigungsanlagen an der russischen Grenze

Das finnische Militär schließt geheime Verträge mit Landbesitzern über den Bau von Befestigungsanlagen in der Nähe der russischen Grenze ab. Laut Helsingin Sanomat haben Dutzende von Personen in den letzten anderthalb Jahren bereits 20-Jahres-Verträge unterzeichnet. Laut Vertrag hat das Militär das Recht, jederzeit mit den Arbeiten zu beginnen, indem es sie einen Tag vorher ankündigt und den Eigentümern eine Pauschalsumme von 750 Euro zahlt.

Befestigungsanlagen in Finnland

Erklärungen von Chinas Botschafter

Erklärungen von Chinas Botschafter in Russland Zhang Hanhui:

  • China ist gegen die Entscheidung der USA, Russland nicht zum APEC-Gipfel einzuladen;
  • Russland ist über die Kontakte zwischen China und den USA umfassend informiert. Washington hat Moskau keine Botschaften über Peking zukommen lassen;
  • China glaubt, dass eine visafreie Regelung mit Russland nützlich wäre;
  • Während Putins Besuch in China werden wichtige strategische Fragen erörtert werden.

Verteidigungsministerium über Herbsteinberufung

Erklärungen des russischen Verteidigungsministeriums zum Thema der Herbsteinberufung:

  • Die Einberufung wird ab dem 1. Oktober 2023 in allen Subjekten der Russischen Föderation, einschließlich der neuen Regionen, erfolgen.
  • Die Dauer des Wehrdienstes im Rahmen der Herbsteinberufung beträgt 12 Monate.
  • Die Wehrpflichtigen werden nicht zur Teilnahme an der Militäroperation und zu Einsatzstellen in neuen Regionen entsandt.
  • Ein Drittel der Wehrpflichtigen wird während der Herbstkampagne zu Ausbildungseinheiten geschickt, um militärische Qualifikationen zu erwerben.
  • Die Wehrpflichtigen, die ihren Dienst geleistet haben, werden rechtzeitig entlassen und an ihren Wohnort zurückgeschickt.
  • Der Generalstab hat keine Pläne für zusätzliche Mobilisierungsmaßnahmen.
  • Es gibt genügend Vertragspartner und Freiwillige, um die Aufgaben der Sonderoperation zu erfüllen.
  • Das Verteidigungsministerium hat das Netz der Auswahlstellen für den Vertragsdienst erweitert und die Zahl der Ausbilder, die mit den Bewerbern arbeiten, aufgrund der steigenden Zahl von Bewerbern erhöht.

11 ukrainische Drohnen zerstört

Russische Luftabwehr zerstörte über Nacht 11 ukrainische Drohnen, eine über dem Gebiet Kaluga und 10 über dem Gebiet Kursk, so das russische Verteidigungsministerium.