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Donnerstag, 29. September 2022

Telefonat zwischen Putin und Erdogan

Die Türkei hat erneut ihre Hilfe bei der Wiederaufnahme eines Dialogs zwischen Russland und der Ukraine angeboten. Dies hat Recep Tayyip Erdogan im Telefongespräch mit Wladimir Putin erklärt:
"Tayyip Erdogan rief den russischen Staatschef auf, den Verhandlungen eine weitere Chance zu geben, und bekundete die Bereitschaft Ankaras, eine Vermittlerrolle in dem Prozess zu übernehmen", so das türkische Präsidialamt.
Der Kreml berichtete seinerseits ebenfalls über das Telefongespräch zwischen den Staatschefs:
"Wladimir Putin bedankte sich bei Recep Tayyip Erdogan für seinen Beitrag zum Abschluss von Getreidevereinbarungen und russische Lebensmittelexporte", heißt es in der Pressemitteilung.

Turkish Stream: Exportlizenz entzogen

Neue EU-Sanktionen haben dazu geführt, dass dem Betreiber von Turkish Stream, der russisches Gas durch das Schwarze Meer in die Türkei und nach Europa transportiert, vorzeitig die Exportlizenz entzogen wurde, wie das Unternehmen selbst mitteilt. Der Betreiber der Pipeline ist in den Niederlanden registriert, so dass er nun keine Waren und Dienstleistungen für den Einsatz in Russland mehr liefern und die Pipeline auch nicht mehr warten darf. Die Gaslieferungen durch Turkish Stream seien jedoch nicht beeinträchtigt, versichert das Unternehmen und erklärt, es habe bereits einen Antrag auf Erneuerung der Lizenz gestellt, da diese für die europäische Energiesicherheit wichtig ist.

Putin über Probleme der Teilmobilisierung

  • Nur die Bürger aus der Reserve werden mobilisiert, insbesondere diejenigen, die über gefragte Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen.
  •  Mobilisierte Personen müssen eine zusätzliche Ausbildung absolvieren.
  •  Die Teilmobilisierung wirft viele Fragen auf. Alle Fehler sind zu korrigieren und in Zukunft zu vermeiden.
  •  Alle Fehler, die bei der Mobilisierung bis jetzt gemacht wurden, müssen korrigiert werden, und diejenigen, die nicht ordnungsgemäß eingezogen wurden, müssen nach Hause zurückgeschickt werden.
  •  Es ist wichtig, alle Mobilisierungsfehler ohne Aufhebens, ruhig, aber schnell, ausführlich und gründlich zu behandeln.
  •  Die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation sollte unverzüglich auf Unregelmäßigkeiten bei der Mobilisierung reagieren.
  •  Die Fälle, in denen Ärzte bei der Mobilisierung als motorisierte Schützen eingesetzt werden und Freiwilligen die Mobilisierung verweigert wird, sind ungeheuerlich.

Montenegro: 6 russische Diplomaten des Landes verwiesen

 Das montenegrinische Außenministerium weist sechs russische Diplomaten aus.

Italiener sollten Russland verlassen

Die italienische Botschaft in Moskau hat Landsleuten, "deren Aufenthalt in Russland nicht durch eine Notwendigkeit bedingt ist", geraten, Russland zu verlassen.

Ukrainischer Nachrichtendienst: Nuklearer Angriff sehr wahrscheinlich

Nachrichtendienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums:
Die Gefahr, dass Russland taktische Atomwaffen gegen die Ukraine einsetzt, ist "sehr hoch". Die Angriffe dürften sich gegen Orte entlang der Front richten, an denen eine große Zahl von Soldaten und Ausrüstung stationiert ist, sowie gegen wichtige Kommandozentralen und kritische Infrastruktur. Um sie zu stoppen, braucht die Ukraine nicht nur Luftabwehrsysteme, sondern auch Raketenabwehrsysteme.
Quelle

Putin beim Treffen mit Geheimdienstchefs

Die wichtigsten Aussagen von Wladimir Putin beim Treffen mit den GUS-Geheimdienstchefs:

Anpassung der Rechtsvorschriften

Der Zeitraum für die Anpassung der Rechtsvorschriften in der Region Saporoschje nach ihrem Beitritt zu Russland wird etwa drei Jahre betragen. Ein Aktionsplan sei bereits in Arbeit, so der Leiter der regionalen Staatsverwaltung Jewhenij Balitzkij.

Keine Todesstrafe in Donezk

Die Todesstrafe in der Republik Donezk wird durch eine lebenslange Haftstrafe für alle Verurteilten ersetzt, auch für Kriegsverbrechen, sobald die Region Teil Russlands wird.

Wichtiger Vorteil des neuen Impfstoffs

Das russische Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie hat mit der Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Coronaviren begonnen. Es arbeitet auch an der Nutzung der mRNA-Plattform für therapeutische Zwecke. Dies gab Denis Logunow, stellvertretender Direktor des Zentrums für wissenschaftliche Arbeit und Akademiemitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, bekannt:
"Die mRNA-Impfstofftechnologie hat einen wichtigen Vorteil. Der mRNA-Impfstoff kann ohne weiteres auch fünfmal, jeden Monat oder jeden Tag verabreicht werden."

Finnland: Grenze gesperrt

Die finnische Grenze wird am Freitag, dem 30. September 2022, für Russen geschlossen, wie die finnischen Behörden bestätigten.

Morgen um 15:00 Uhr im Kreml

Der Kreml hat eine Zeremonie zur Unterzeichnung von Verträgen über den Beitritt neuer Territorien zur Russischen Föderation angekündigt. Sie findet morgen um 15:00 Uhr (Moskauer Zeit) im Kreml statt. Es handelt sich um die vier Regionen, die Volksabstimmungen durchgeführt und die russischen Behörden darum gebeten haben. Es wird eine "umfangreiche Rede" von Wladimir Putin geben.

Video: Bizarrer Verkehrsunfall in Sarow

In der russischen Stadt Sarow (Region Nischnij Nowgorod) hat sich ein Unfall ereignet. Dort riss ein Auslegerarm eine Stütze mit Rohren um, die dann auf ein vorbeifahrendes Auto fiel. Medienberichten zufolge wurde der Fahrer des Wagens verletzt.


Beschuss einer Gaspipeline in Cherson

Ukrainische Truppen haben eine Gaspipeline in der Region Cherson getroffen, so dass Nowaja Kachowka nun ohne Gas ist.

Türkei: Proteste gegen Verbot russischer MIR-Karten

In der Türkei kommt es zu Massenprotesten gegen die Weigerung der türkischen Banken, mit russischen Mir-Karten zu arbeiten. Experten schätzen, dass die im Tourismussektor tätigen Unternehmen bereits Verluste in Höhe von durchschnittlich 80 % zu verzeichnen haben. Die Demonstranten gingen mit Plakaten "Lasst die Mir-Karten in Ruhe" und "Der Handel mit Russland muss weitergehen" auf die Straßen von Antalya.

Proteste Türkei Mir-Karte

Viertes Gasleck bei Nord Stream?

Die schwedische Küstenwache müsste ein viertes Gasleck bei Nord Stream entdeckt haben, so russische Medien unter Berufung auf Svenska Dagbladet.

Rekonstruktion des Straßenbahnnetzes in Taganrog

Die nächste Etappe der Rekonstruktion des Straßenbahnnetzes in Taganrog ist abgeschlossen. Am Dienstag, den 27. September, wurden in der Stadt zwei wiederhergestellte Strecken eingeweiht. Der Wiederaufbau des Straßenbahnnetzes in Taganrog dauerte zwei Jahre lang. In dieser Zeit wurden 45,5 km Streckennetz rekonstruiert, sechs Strecken restauriert, 50 Wagen und 8 Unterstationen erneuert, 102 moderne Haltestellen eingerichtet, ein Kontrollraum und ein Betriebshof gebaut.
Taganrog ist eine Stadt in der russischen Region Rostow im Süden Russlands, etwa 50 km von der Grenze zur Republik Donezk entfernt. Es ist ein Hafen am Ufer der Taganroger Bucht des Asowschen Meeres.

Straßenbahnnetz in Taganrog

Straßenbahnnetz in Taganrog